Griechenland Krise am Beispiel von Kreta, Strukturwandel möglich?

Erfahrungsbericht als Urlauber im 5 Sterne Hotel Filion Suites, Bali

Zahlreiche Beiträge haben sich inzwischen Griechenland gewidmet. Vor der Schilderung tragischer Einzelschicksale, in denen Familien ihre Kinder der Führsorge übergeben, weil sie diese nicht mehr finanzieren können, bis zu nicht enden wollenden und von der Tourismusbranche gesponserten Beiträge nach dem Motto „ist alles nicht so schlimm“ findet sich alles.
Was fehlt, sind klare Vorschläge, wie ein Strukturwandel erfolgen soll. Ich möchte diesen Versuch für Kreta wagen.

Die Loesung! Nachhaltige Wertschoepfung fuer Sie!

Kreta ist mit seinen ca. 600.000 Einwohnern überschaubar (ca. 20.000 haben in den letzten Monaten die Insel verlassen). Hauptwirtschaftszweig ist der Fremdenverkehr. Sturkurwandel muss also wesentlich in dieser Branche stattfinden.
Ich selbst war bis zum 17.6.2012 zwei Wochen in Kreta und habe so als Urlauber Erfahrungen sammeln können.

Die Krise hat zu einem extremen Einbruch der Tourismusumsätze von über 50% in Vergleich zum Vorjahr in Kreta geführt. Nach meiner Überzeugung hätte es erhebliche Umsatzeinbrüche über einen längeren Zeitraum auch ohne das „Verschulden“ von Athen gegeben.
Man hat sich zu sehr auf die Marke Kreta als Selbstläufer verlassen, mit die Schönheit der Insel, dem zuverlässig guten Wetter und dem Status als Wiege Europas mit der aus 3000 vor Christus stammenden Minoischen Kultur als erster Hochkultur auf europäischem Boden.

Der Tourismus ist wohl der Bereich, welcher in den letzten Jahrhunderten dem geringsten Wandel unterworfen war. Die eigentliche Qualität des Produkts setzt sich aus zwei Teilen zusammen: der Schönheit der Natur, die dem Vermarkter als Geschenk in den Schoß fällt und dem Verständnis für die Bedürfnisse der Touristen.

In Zukunft wird jedoch auch der Tourismus flexibler werden müssen, um mit der Globalisierung mitzuhalten. Immer mehr Kunden buchen mehrfach im Jahr einen Kurzurlaub zu unterschiedlichen Reisezielen. Die internationalen Ansprüche an die Qualität steigen. Zudem werden ständig neue interessante Reiseziele etwa in Osteuropa erschlossen, die wie z.B. Kroatien auch auf viel Geschichte verweisen können.

Zu diesen harten Faktoren kommen weiche Faktoren wie die Stimmung und Menschlichkeit im Land dazu, welche wesentlich zum Wohlbefinden des Kunden beitragen.
Kunden buchen immer öfter online und informieren sich vorher in Kundenbewertungsportalen über einzelne Anbieter.

Meine Bestandsaufnahme der Situation in Kreta auf Grund eigener Erfahrungen fällt leider sehr negativ aus:

Die wichtigste Voraussetzung für den Strukturwandel ist Einsicht in die Notwendigkeit von Veränderungen. Bereits bei unserer Begrüßung durch den Reiseleiter im Hotel Filion stellte er klar: „Kreta hat nichts mit der Krise zu tun, schließlich werden 25% der Athener Einnahmen durch Kreta bestritten und die Griechen bluten uns mit ihren Forderungen aus. Im Übrigen läuft 2013 der Vertrag zwischen Kreta und Griechenland aus (stimmt) und man hat die Option unabhängig zu werden“. Anderen Kreter, denen ich später von dieser Unabhängigkeitsthese erzählt habe, wollten mir nicht glauben, dass ein Kreter das gesagt hat: “Das muss ein Türke gewesen sein!“

Leere Kassen vor der Hauptattraktion Kretas
Leere Kassen vor dem Minoischen Palast Knossós, der Hauptattraktion Kretas

Das Personal des Hotels war bemüht, hatte jedoch wohl nie eine Hotelfachschule besucht. Einfachste Zeichen wie Gabel und Messer zusammen oder auseinander waren nicht bekannt. Englische Begriffe wie „a bottle of water please“ wurden nicht von allen Kellnern verstanden. Eine Konversation über Details des Essens in Englisch wäre nicht möglich gewesen.

Das Zimmerpersonal stürmte einmal um 8.30 Uhr in den Raum und weckte uns so, obwohl das elektronische Zugangssystem sicher mitteilte, dass innen unsere Karte steckte.
Ein weiteres Mal baten wir um 5 Min. Geduld, man wischte trotzdem. Offensichtlich hatte man uns nicht verstanden. Selbst das „Bitte nicht stören Schild“ schütze nicht vor dem Eindringen des Reinigungspersonals.

Ich möchte dem Leser die ca. 40 weiteren Negativpunkte einer vollständigen Hotelbewertung ersparen. Verallgemeinernd lässt sich jedoch sagen, dass von schwarzen Schafen die eigene Gewinnmaximierung zu Kosten der Qualität betreiben, die Krise durch Schädigung des Images von Kreta verschärft wird. Am letzten Abend setze sich auf Grund der Diskussion mit anderen Gästen das Puzzle zusammen. Unsere Erfahrungen passten nicht zu den guten Bewertungen, welche wir über das Hotel gelesen hatten. Scheinbar war erst vor kurzem das gesamte griechische Personal gegen Albaner mit minimaler Erfahrung ausgetauscht worden.
Allen Gästen war klar, was es heißt, wenn trotz 22% Arbeitslosigkeit fast keine Griechen mehr beschäftigt werden. Alle hofften, dass zumindest ein 3 Sterne Service bis zum Ende des Urlaubs aufrechterhalten wurde. Viele fühlten sich unwohl, weil sie indirekt als Kunden selbst ungewollt in eine Ausbeuterrolle geschlüpft waren.

Wer sich nicht mit einem Strandurlaub zufrieden gibt, sondern wie ich 9 Tage mit gemietetem Auto durch das Land fährt, der wird damit konfrontiert, dass in Kreta vieles im Argen liegt. Am augenscheinlichsten sind die ca. 30% Rohbauten, welche überall zu sehen sind und wohl in absehbarer Zeit nicht fertig gestellt werden, entstanden aus der ungezügelten Gier eines Turbokapitalismus. Hierdurch wurde die Schönheit der Natur in Kreta bereits nachhaltig geschädigt.
Wer dann auch noch berücksichtigt, dass die Zahlung der Steuerschulden reichen würde, um die Schulden Griechenlands zu tilgen, der versteht schon viel von den Problemen Kretas.

Inzwischen unterteile ich die Kreter in drei Gruppen, die erste und meist einflussreichste Gruppe ist die der gierigen Besitzstandswahrern, welche auch in der Krise ohne jede Rücksichtnahme auf andere ihre Interessen durchsetzen.

Auch in Schulden treibende Politikern scheinen sich immer weniger an Regeln halten zu wollen und daran wird auch eine Europa freundlichen Wahl nichts ändern.

Als Beifahrer von Réthimnon nach Chaniá erlebte ich, wie die Fahrerin durch die Polizei mit Blaulicht ohne Martinshorn an einer Stelle, an der nicht überholt werden konnte, durch Auffahren und Hupen in Bedrängnis gebracht wurde. Sie hielt sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 70km/h. Als Überholen wieder möglich war, überholte die Polizei gefolgt von einem Konvoi mit mehreren Taxen mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit. Die wohl darin sitzenden Politiker warfen uns wütende Blicke zu, da man Minuten ihrer wichtigen Zeit in Anspruch genommen hatte. Nach europäischem Recht ermöglicht das Blaulicht alleine nicht das Wegerecht. Die Polizei war den allgemeingültigen Verkehrsregeln unterworfen. Zu erwähnen bleibt in diesem Zusammenhang, dass seit 2007 Griechenland eine neue StVO mit den höchsten Bußgeldern in Europa eingeführt hat.

Die zweite Gruppe ist die der Abhängigen, welche in ihrem kleinen Einflussbereich das Verhalten der ersten Gruppe nachahmen.

In Réthimnon habe ich vor der Polizeihauptwache einen jungen Polizisten nach dem Weg gefragt. Dieses sprach kein Wort englisch und winkte mir, mitzukommen. Er führte mich in das Büro eines weiteren Beamten, der gerade auf Griechisch telefonierte.
Der Beamte schrie mich an „Sit down“. Als ich mich auf den Stuhl in der gezeigten Richtung setzen wollte, wurde er richtig wütend und brüllte wieder „sit down“. Er hatte wohl den Platz in der gleichen Richtung im Flur gemeint.
Eine inzwischen eingetroffene weitere Touristin und ich hielten es für besser, zu gehen, bevor er sein Telefonat beendet hatte.

Wenn nicht schnell und entschlossen mit einem guten Konzept der Krise Kretas entgegen gewirkt wird, dann wird sich Kreta von dieser Krise in absehbarer Zeit nicht mehr erholen.

Ist also ein Strukturwandel überhaupt möglich?
Ich meine ja. Denn es gibt auch noch eine dritte Gruppe, welche engagiert für die Maxime des alten Kretas kämpft:
Ich denke da an die resolute Buskartenverkäuferin in Bali, welche unermüdlich dafür sorgte, dass auf beiden Straßenseiten die Touristen in den Bus stiegen und das Gepäck richtig verstaut wurde. Zwischendurch beantwortete sie viele Fragen der Touristen in gutem Englisch, wie man es im kleinen Fischerdorf Bali nicht erwartet hätte.
Ich denke auch an Melody Garden, ein Restaurant in Réthimnon, wo der Besitzer erst uns in perfektem Deutsch, dann Engländer im fließenden Englisch und dann auch noch Franzosen in Französisch bediente. Wenn man genau hinschaute, konnte man jedoch die Sorgenfalten erkennen, wie bei den meisten Unternehmern in Réthimnon, deren Umsatzeinbruch nach meiner Einschätzung weit mehr als 50% betragen hat.

Auch wenn man immer wieder liest, dass die Kreter darauf bestehen, ihre Probleme alleine lösen zu wollen, kann ich mich nicht heraushalten.
Denn die Kreter, welche in der Presse wahrgenommen werden, sind meist eben solche Besitzstandswahrer, die keinen Millimeter von ihrer Position abzuweichen bereit sind und zwar insbesondere gegenüber den eigenen Landsleuten.
Natürlich können die Urlauber sich heraushalten und werden es auch bald tun, in dem sie nicht mehr kommen!

Auf Kreta ist bereits der Krieg der Generationen im Gang, welchen wir auch bekommen werden, wenn wir nicht frühzeitig über Lösungen nachdenken. Junge hoch qualifizierte Menschen bekommen oft nur dann einen Job, wenn sie kostenlos arbeiten. Sie machen dies, um überhaupt in das System herein zu kommen, ohne jedoch eine konkrete Perspektive zu haben.

In Kreta muss und kann der Strukturwandel von unten nach oben an den Besitzstandswahrern vorbei stattfinden. Hierzu bietet das Internet alle Möglichkeiten. Über ein Bewertungsportal, welches nicht nur Hotels bewertet, sondern alle Angebote, auch die Dienstleistungen öffentlicher Einrichtungen, kann die Marke Kreta erneuert werden und sogar Vorbildfunktion für andere Regionen übernehmen.
Wenn dieses Portal vielsprachig ist und sehr einfach allen zur Verfügung steht, werden die schwarzen Schafe ausgesondert und Leistungswillige aller Altersgruppen belohnt.

Nicht nur das Konzept existiert, sondern auch technisch ist ein solches Bewertungsportal kurzfristig innerhalb des weltweiten getmysense Netzwerkes von mir umsetzbar.

Mit der Zielsetzung Partner zu finden, habe ich zwei Ökonomie Professoren und das Sekretariat der University of Crete Rethymno vor meinem Urlaub angeschrieben und gebeten, mir einen Kontakt zu Studenten oder Absolventen der Universität herzustellen. Schließlich verbrachte ich meinen Urlaub nur 30 km entfernt.
Leider habe ich keinerlei Antwort erhalten, obwohl Kreta mit einem EU Etat für Digitale Konvergenz und Unternehmergeist in Höhe von 35 Mio für die Zeit von 2007 – 2013 ausgestattet ist, von dem wesentliche Beträge sicherlich auch der Universität zufließen. Es scheint auch hier kein Interesse zu bestehen, den Hochqualifizierten entsprechende Chancen einzuräumen.

Ich rufe deshalb jeden in Kreta auf, welcher an einem solchen Portal Interesse hat, direkt mit mir in englischer oder deutscher Sprache Kontakt aufzunehmen.

Olaf Berberich

Organspendereform – Aufforderung zur Bildung einer E-Mafia für Organhandel?

Es gibt nichts Schlimmeres, als das Warten auf ein neues Organ.
Nur weil Menschen nicht nachgedacht haben und auf eine Organspenderregelungen verzichten, sterben täglich viele Menschen einen völlig sinnlosen und überflüssigen Tod.

Der geneigte Politiker denkt, das Volk ist dumm, oder zumindest träge. Es ist also eine gute Idee, jeden regelmäßig daran zu erinnern, dass man seiner bürgerlichen Pflicht noch nicht nachgekommen ist, der Gemeinschaft das, was man nach seinem Tod nicht mehr braucht, zur Verfügung zu stellen.
Schließlich könnte es auch einen selbst einmal treffen.


Mit unserem Schutzschirm wirst Du nicht nass!

So weit, so nachvollziehbar. Ein Teil dieser Trägheit mag aber auch darin begründet sein, dass das Volk sich ausreichend verwaltet und bevormundet fühlt. Schließlich setzt sich permanent der Trend zum Nichtwähler fort. So ist eher unwahrscheinlich, dass die Aktion der regelmäßigen Aufforderung zum Eintrag in die Organspendendatenbank zum Erfolg führt.

Die ganze Diskussion um Organspenden wird jedoch dazu führen, dass viele – vielleicht genug – im privaten Bereich Regelungen mit Ihren Verwandten z.B. in Form einer Patientenverfügung treffen. Diese entzieht sich jedoch der Kontrolle des Staates.

Aber es muss auch die Frage erlaubt sein, welcher Geistesblitz die Politik getroffen hat, nicht nur eine Organspenderdatenbank anzulegen, sondern personenbezogene Daten auch noch an Dritte weiter geben zu wollen, siehe http://www.tagesspiegel.de/politik/streit-ueber-datenschutz-parteien-konsens-bei-organspendereform-zerbrochen/6667154.html .

Wer mit dem Leben kämpft, ist letztendlich zu allem bereit. Wer kann, wird für ein Organ fast jede Summe zahlen.
Im Rahmen von Social Media Sucht gehen die Drogeneinnehmen zurück http://www.tagesschau.de/inland/drogenbericht116.html. Was liegt also für kriminelle Vereinigungen näher, als sich neue attraktivere Betätigungsfelder zu suchen.

Was hilft ein Verfahren, welches im legalen Fall genau festlegt, wann Organe entnommen werden, wenn wir sozusagen als Ersatzteillager mit allen Details der Verwertungsmöglichkeit auf einer zentralen Datenbank abrufbar werden. Nachdem selbst Millionen von Bankdaten gehackt wurden, wird wohl niemand mehr annehmen, dass diese Daten vor dem Zugriff von Dritten sicher sind.

Wer stellt sicher, dass bei meinem Tod nicht ein wenig illegal nachgeholfen wird, wenn meine Werte optimal stimmen und für den gutbetuchten „Kunden“ einen entsprechenden Marktwert haben?

Leider ist Politik in Deutschland noch immer nicht in der Onlinewelt angekommen.
Wir brauchen Konzepte, die auf die Gefahren des unkontrollierten Datensammelns reagieren und nicht einen Staat, der sich zum Erfüllungsgehilfen von Sammlern personenbezogener Daten macht.

getmysense Fanpage – Unterstützen Sie Trusted Web 4.0!

Ihre Homepage ist noch ein wenig leer? Sie suchen witzige Eyecatcher oder Sie wollen eine gute Sache unterstützen?
Dann sind Sie richtig auf der http://de.getmysense.com/fanpage.htm .
Aus zahlreichen animierten Gifs können Sie hier genau die Botschaft aussuchen, welche Sie unterstützen wollen und kostenlos in Ihre Website einbauen.

Kundengewinnung, Kommunikation, Vertrauen, SEO, Synergien!

Worum geht es? Es geht um nicht weniger als unser aller Zukunft.
Strukturwandel ist nötig und Innovationszyklen werden sich in Zukunft noch beschleunigen.
Die Frage ist jedoch, sind europäische Firmen und damit Sie noch in den zukünftigen Wertschöpfungsprozess eingebunden?

Der G8 Gipfel lamentiert gerade über seinen Machtverlust gegenüber Schwellenländern wie China. Die Immobilienzeitung sieht in Deutschland einen Zusammenhang zwischen wachsenden Leerständen von Ladenlokalen in den Innenstädten und Zunahme des Geschäfts von Amazon und Co.

Auch wenn die deutsche Wirtschaft immer noch brummt, so sind das doch wesentlich die Früchte vergangener Tage im Maschinenbau.
Umwelttechnik und Chemieindustrie allein werden unsere Zukunft nicht sichern können.

73,5 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung wird im tertiären (Dienstleistung) Wirtschaftssektor erbracht (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland).
Also alles nicht so schlimm?

Doch, denn offensichtlich verschlafen haben wir bisher, uns maßgeblich an dem Gold der Zukunft, der Vernetzung von internationalem Wissen und Know How zu beteiligen.
Social Media bedeutet höchste Transparenz von jedermann zugunsten der Portalbetreiber.
Dienstleistung wird sich in Zukunft in Form von spontan über das Web weltweit vernetzenden Projektteams organisieren.
Das bedeutet nicht etwa, dass vergleichbar mit dem fair trade der Drittweltländer Freelancer sich unter einander die Wertschöpfung teilen werden, sondern dass wenige Besitzer von Wissen z.B. über Kundenbedarfe den erheblichen Anteil an der Wertschöpfung für sich beanspruchen werden, weil sie nicht mehr kontrollierbar sind und weltweite Monopole bilden.

Das getmysense Synergienetzwerk will überwacht durch eine unabhängige Jury und mit dem Rückrat von 2500 Agencies und ca. 1000 Segmentnetzwerken als Primus Sponsoren die weltweite Vernetzung beschleunigen, ohne dass einzelne Beteiligte als Niedrigtagelöhner auf der Strecke bleiben.

Durch effiziente Datensparsamkeit mit anonymen Profilen haben die Nutzer von getmysense die Möglichkeit, alle wichtigen Informationen aus dem Web zu erhalten, ohne unnötig viel von sich dafür Preis geben zu müssen.

Gestalten Sie die Zukunft mit! Empfehlen sie unser Projekt und unseren youTube Kanal http://www.youtube.com/user/JunghilftAlt weiter!

Ihr Olaf Berberich

Closedshopping die Revolution in der Modewelt

Die Vermieter in den Innenstädten haben immer größere Probleme, ihre Ladenlokale zu vermieten.
Bereits 2007 kam uns die Idee (siehe auch Closeshopping) Kleidung in Schaufenstern auszustellen und gemäß den online hinterlegten Maßen die angesehene Maßkleidung nach Hause zu liefern.

Junge Designer haben so die Möglichkeit kostenlos Musterkleidung auszustellen.
Die Vermieter der Läden erhalten keine Miete sondern lediglich eine Umsatzbeteiligung.
Über ein spezielles Etikett kann das ausgesuchte Kleidungsstück ganz einfach über ein Handy bestellt werden.

Wer die Qualifikation und Motivation, sich mit dieser Geschäftsidee selbständig zu machen?
Das Synergienetzwerk Mittelstand mit dem weltweiten Projekt getmysense helfen bei der Vermarktung.

Bis dahin machen Antonio Graninni mit „Mode, die auch die Venus von Botticelli schon getragen hätte“ und Leonor Henrigues aus Portugal schon einmal Werbung für das Konzept!

Auf der Internetseite 1.8×10.de können Sie nachlesen wie Closedshopping funktioniert.

Haben Sie schon von Theseus oder Quaero gehört?

Haben Sie nicht? Das sollten Sie aber. Beide Projekte sind die europäische Antwort auf die von Amerika dominierten Onlinenetzwerke.

Bereits 2005 hat die Politik erkannt (http://blog.suma-ev.de/node/55), dass die Zukunft der Weltwirtschaft im Internet entschieden wird. Diese Anstrengungen waren gut gemeint, aber eben durch Politik nicht umsetzbar. Politik muss allen ihr gegenüber – meist durch Besitzstandwahrer – artikulierten Interessen gerecht werden. Politische Innovationsentscheidungen spiegeln oft weder den Willen des Volkes noch die Interessen einer meist mittelständigen deutschen Wirtschaft wieder. So scheiterte der erste Anlauf (Quaero) als Gemeinschaftsinitiative mit Frankreich daran, dass man sich nicht auf gemeinsame Ziele einigen konnte.
Entsprechend verhalten reagierte die Fachpresse auf den Versuch, mit Theseus ein eigenes deutsches Projekt auf die Beine zu stellen siehe http://www.heise.de/ct/artikel/Leuchtturm-entschleiert-291154.html.
Ziel war es, die nächste Generation des Internets, also Web 3.0, zu entwickeln.

Im Februar 2012 findet nun die Abschlusskonferenz von Theseus statt (http://www.theseus-programm.de/). Betrachtet man sich die Forschungsergebnisse, so findet man durchaus beachtliche Lösungen zum Beispiel für die Intranets der Unternehmen oder für den medizinischen Bereich.
Große Unternehmen werden mit Semantic Web Ihre Prozesse optimieren und wettbewerbsfähiger werden. Allerdings ist es fraglich, ob auch nur der Web 2.0 Standard hierdurch erreicht werden kann.

Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des World Wide Webs, verwendet wird. Hierbei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, er stellt als Prosument selbst Inhalt zur Verfügung“ (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0).

Die großen Social Media Netzwerke haben heute weitgehend die Trennung zwischen Intranet und Internet und zwischen professionellen Netzwerken und Laiennetzwerken aufgehoben. Fast alle heutigen Schüler sind bei Facebook, fast alle Manager bei Xing. Fast jeder sucht über Google.
Was offensichtlich bei Theseus fehlt, ist eine Klammer über viele gute Einzellösungen. Ein Netzwerk, welches alle Spezialanwendungen mit den bereits erfolgreich etablierten Netzen verknüpft, ist gefordert.
Um ein solches Netzwerk zu erstellen, bedarf es Web 3.0 Funktionalitäten.

„Das Semantische Web (englisch Semantic Web) ist ein neues Konzept bei der Weiterentwicklung des World Wide Webs und des Internets.“
So beginnt die deutsche Definition von Web 3.0 bei Wikipedia (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_3.0).
Hat hier etwa Theseus Pate gestanden?

Im amerikanischen Wikipedia möchte man nur bedingt Semantic Web und Web 3.0 synonym setzen. Hier heißt es zu Beginn: “Definitions of Web 3.0 vary greatly. Some[63] believe its most important features are the Semantic Web and personalization. Focusing on the computer elements, Conrad Wolfram has argued that Web 3.0 is where „the computer is generating new information“, rather than humans.[64]
Andrew Keen, author of The Cult of the Amateur, considers the Semantic Web an „unrealisable abstraction“ and sees Web 3.0 as the return of experts and authorities to the Web. For example, he points to Bertelsmann’s deal with the German Wikipedia to produce an edited print version of that encyclopedia.[65] CNN Money’s Jessi Hempel expects Web 3.0 to emerge from new and innovative Web 2.0 services with a profitable business model.”(Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Web_3.0#Web_3.0).

Liest man im deutschen Wikipedia Eintrag weiter, so kommt man zu einer handhabbaren Definition von Web 3.0:
„All die in menschlicher Sprache ausgedrückten Informationen im Internet sollen mit einer eindeutigen Beschreibung ihrer Bedeutung (Semantik) versehen werden, die auch von Computern „verstanden“ oder zumindest verarbeitet werden kann“ Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_3.0).
Dieser Definition entspricht die von der getTIME.net GmbH entwickelte und auf dem Markt eingeführte finder-Technologie, welche sich nie den Anspruch gesetzt hat, mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten (wie Semantic Web) und durch eine einfache und praktikable Lösung mindestens 5 Jahre Marktvorsprung besitzt. Die finder-Technologie reduziert ihren Anspruch darauf, Eingaben in ein Suchfeld für den Computer so aufzuarbeiten, dass dieser abhängig von der jeweiligen Bedeutung eines Wortes Aktionen ausführen kann.
Damit wurde bereits der Grundstock für ein Web 4.0 gelegt.

Web 4.0 ist die Integration aller über das Web verfügbaren Ressourcen in einem Gesamtsystem, welches vom Nutzer individuell konfigurierbar ist. Informationen erreichen den Nutzer im richtigen Moment. Je Kategorie können unterschiedliche Aktionen durchgeführt werden, wie z.B. das Auslösen von komplexen Prozessen oder das Schalten von Geräten.
Mit Ressourcen sind alle, nicht nur die technischen Ressourcen gemeint. Aufgabe ist es, die globalen Wertschöpfungsketten an das Onlinezeitalter anzupassen. Über das Internet ist jeder adäquat zu seiner Leistung in den Wertschöpfungsprozess integrierbar. Die klassischen Modelle sich in Großkonzernen zu organisieren und den Einzelnen über den Shareholder Value einzubinden, sind nicht mehr zeitgemäß (Quelle getTIME.net GmbH ©2010 -2012).

Trusted Web 4.0 bedeutet, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um einen optimalen Datenschutz für alle Beteiligten zu gewährleisten (Quelle getTIME.net GmbH ©2008 -2012).

Ein erstes Social Media Projekt, welches mit Trusted Web 4.0 arbeitet, ist www.getmysense.com. Die Fertigstellung von Tusted Web 4.0 ist mit allen Funktionalitäten in einem Zeitraum zwischen 12 und 36 Monaten geplant. Je Schlüsselwort kann der Nutzer entscheiden, ob er anonym Nachrichten erhalten will oder nicht. www.getmysense.com will nicht vorhandene Plattformen ersetzen, sondern verzichtet bewusst auf eigene Foren und Gruppen zu Gunsten einer Integration vorhandener Netzwerke. Über 1.000 sogenannter Primus Sponsoren und ca. 2.500 getmysense agencies als Verantwortliche für einzelne Teilbereiche sowie eine unabhängige Jury stellen in Zukunft weltweit sicher, dass eine Monopolisierung vermieden wird.

Soziale Plug-ins: Brauchen wir eine neue Rechtsgrundlage oder mündige Bürger?

Die obersten deutschen Datenschutzbehörden beziehen Position zu sozialen Plug-ins siehe hierzu http://www.shopbetreiber-blog.de/2011/12/09/oberste-datenschutzbehorden-beziehen-position-zu-social-plugins/?et_cid=8&et_lid=42893 .

Die Deutschen sind gut darin, Entwicklungen zu verschlafen und nachdem sie von gesellschaftlichen Veränderungen überrollt wurden, zu versuchen, alles durch entsprechende Gesetze wieder rückgängig zu machen.
Auslöser für die aktuelle Diskussion ist die allgegenwärtige Dominanz von Facebook, insbesondere des Like-Buttons, der in letzter Zeit ins Gerede gekommen ist.

Ich möchte nicht bestreiten, dass man sich mit der Facebook Dominanz beschäftigen muss – meine Tochter erzählte mir kürzlich, dass sie nach ihrer Kenntnis die einzige Schülerin sein, die in ihrer Oberstufe über keine Facebookprofil verfügt. Aber bei einer Gesetzesänderung werden wir zu unmündigem Wählvolk degradiert – das es zu bevormunden gilt.

Tatsächlich geht es darum, dass Facebook und andere Social Media Projekte ein Angebot machen, dass man annehmen kann oder eben auch nicht.

Ursächlich für die Gesamtentwicklung des Internets, von der auch Facebook profitiert, ist die fehlende Aufgeklärtheit und daraus resultierend fehlende kritische Beschäftigung des Einzelnen mit der Entwicklung des Internets und den langfristigen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein für den Opera Browser erhältliches kleines Plug-in namens Ghostery zu installieren. Dieses Plug-in zeigt an, wer alles sich ihre IP-Adresse, die Version ihres Webbrowsers und weitere Informationen ansieht und sammelt – selbst auf so seriösen Seiten wie die der Financial Times.

Ghostery zeigt Zugriff von Fremdprogrammen an

Da ist Facebook nur einer von vielen. Jedes fremde Script, welches in eine Seite eingebaut wird, sammelt entsprechende Informationen. Jedes Onlinewerbebanner gibt über einen sogenannten Trackingcode genaue Auskunft über den Besucher.

Das Problem hat also gar nichts mit Social Media zu tun. Es wurde nur erst verstanden, nachdem Facebook mit seiner Timeline alle gesammelten Daten sichtbar macht. Man kann also sagen, Facebook macht offensichtlich, was bereits seit fast 10 Jahren Standard der werbetreibenden Branche ist.

Eine spezielle Gesetzeslage für Social Media zu schaffen, erscheint als reiner Aktionismus, um die derzeitige öffentliche Diskussion um den Like-Button zu beenden.

Vielmehr brauchen wir aufgeklärte Nutzer.

Die eigentliche Gefahr der Datensammlung besteht nicht darin, dass man in unvorteilhafter Pose auf Steet View zu sehen ist, sondern dass die Anzahl der Daten inzwischen genauso unüberschaubar geworden ist, wie die Anzahl der Datensammler.
Da diese Datenmenge von Menschen nicht mehr bearbeitbar ist, werden Entscheidungen zunehmend Softwareprogrammen überlassen. Diese Formeln arbeiten auf Basis von menschlichen Thesen und Annahmen und sind nicht so objektiv, wie sie gerne erscheinen mögen. So haben etwa statisch vorgegebene Schwellenwerte zum Verkauf von Aktien schon zu völlig unnötigen Panikverkäufen und Wertvernichtung in Milliardenhöhe geführt.

Entsprechend problematisch ist es , wenn zum Beispiel eine polizeiliche Rasterfahndung auf solche Daten zugreift. Erste Versuche der Polizei gibt es, mit Hilfe von Facebook Verbrecher zu jagen.
Ist man hier erst einmal unbegründet in Verdacht geraten, bleibt man es für immer. Selbst wenn entsprechende Daten gelöscht werden, sind die Informationen meist in Netz noch vorhanden, weil sie vor der Löschung vielfach von anderen Anbietern weltweit gespiegelt, kopiert oder verlinkt wurden. Diese internationalen Daten sind dann dem Zugriff der regionalen Behörden entzogen.

Das Gleiche gilt zum Beispiel für Scorewerte, welche zur Bonitätsprüfung automatisch erstellt werden und zunehmend viele andere Anwendungen. Die Entwicklung ist höchst bedenklich, aber nicht mehr aufzuhalten. Hinzu kommt die ständig steigende Möglichkeit, die Daten kriminell zu verwenden.

Die Menschen werden nicht gläsern, sie werden vielmehr zufällig.

Wir brauchen eine nachhaltige neue Strategie für das Internet:
Es kann innerhalb diesem Datenwettrüsten nicht funktionieren, durch Gesetzesänderungen oder Einzelmaßnahmen gegenzusteuern.

Bei einer sich verschärfenden Weltwirtschaftslage wird die Datenschlacht unweigerlich in einem Cyberwar enden.
Wir brauchen ein Parallelkonzept, welches weitgehend ohne das Sammeln von Daten auskommt, aber – wo notwendig – durchlässig zum konventionellen Internet ist. Ein solches weltweites nachhaltiges Konzept gibt es jetzt als Trusted Internet Initiative zu finden unter de.getmysense.com .

Wer meint, es geht ihn nicht an, er habe schließlich kein Profil im Internet, der irrt. Es gibt über fast jeden Informationen im Internet. Informationen, die von anderen eingestellt wurden, über die Arbeit, die Vereinstätigkeit oder Hobbys. Zufällig von Dritten gesammelte Informationen bilden dann das Profil und verfälschen meist den Eindruck, welchen sie anderen vermitteln wollen.
Wenn und sei es fälschlicherweise eine Negativinformation über sie veröffentlicht wird, dann wieg diese desto schwerer, umso weniger weitere Informationen über sie zu finden sind.
Lassen Sie lieber Unkraut in ihrem Garten wachsen, als Ihr Onlineprofil zu vernachlässigen.

Alle mit Lebenserfahrung und Verantwortungsbewusstsein für unsere Zukunft möchte ich aufrufen, sich an de.getmysense.com zu beteiligen: als Trendsetter für das, was ihnen wichtig ist, mit einem Profil ohne Datensammlung, mit der Empfehlung von qualifizierten Internetseiten und mit immer willkommenen neuen Ideen.
Sie sind willkommen als Privatperson, als Lobbyist für eine notwendige Veränderung oder als Firma, der getmysense zeigt, wie man ohne Werbebanner die Kosten senken kann und sogar mehr Geld verdient.

Olaf Berberich

Sind Sie glücklich in der Onlinewelt angekommen?

Das Internet ist etwas Wunderbares.
Immer mehr nimmt mir das Internet das Denken ab. Früher, da hatte ich nur zu ganz wenigen Dingen eine Meinung. Lange hat es gedauert, bis ich mir aus meist leidvollen Erfahrungen eine Meinung gebildet habe.

Heute, wenn ich eine Meinung haben will zu irgendetwas, dann schaue ich einfach im Internet nach und schon kann ich eine Meinung vertreten. Zum Beispiel gestern meinte ich noch…. Ach was interessiert mich gestern. Heute werde ich mir wieder eine neue Meinung besorgen oder vielleicht gleich mehrere?
Mit wem werde ich denn heute skypen?

Wer ich bin, darum muss ich mich eigentlich nicht mehr kümmern, ich schaue mir die Feedbacks zu meiner Timeline bei Facebook an, dann weiß ich was andere meinen, wer ich bin. Das ist doch viel objektiver.

Habe ich denn keine Ziele?
Doch klar habe ich Ziele, ich wollte schon immer erfolgreich sein. Heute bin ich es. Andere haben so blöde Dinge im Kopf wie „meine Frau“, „meine Kinder“, „meine Visionen“, „mein Haus“ , „mein Ökoauto“ und rackern sich dafür ein Leben lang ab.
Ich habe über 1000 virtuelle Freunde und brauche diesen Quatsch mit Familie und materiellen Dingen nicht mehr. Selbst bei Harz IV nimmt mir keiner meinen Computer und mein Internet weg. Das ist soziale Sicherheit.

Ob ich anerkannt bin?
Na klar. Öfter mal ein schräges Foto bei Facebook einstellen und vor allem Dinge gut finden, die andere auch gut finden, dann bin ich in.

Ob ich Zeit habe, um über mich nachzudenken?
Nein, Zeit habe ich keine mehr. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die noch zur Arbeit gehen. Täglich bis zu 8 Stunden! Das muss man sich mal vorstellen! Und dann auch noch früh aufstehen, wo doch die meisten nachts online sind! Aber ich bin sicher, das wird sich ändern. Ehrlich gesagt, wenn ich Zeit hätte, müsste ich erst einmal darüber nachdenken, was ich denken soll – ein schrecklicher Gedanke.

Ob ich mir vorstellen kann, wie das alles in Zukunft weiter geht?
Ehrlich, wo ich noch Optimierungsbedarf sehe, das ist das Ding mit den Grundbedürfnissen: Essen, Sex und so. Das hält doch alles nur von den wesentlichen Dingen im Leben ab. Aber ich bin sicher, in spätestens 10 Jahren kann ich mich komplett im Cyberspace auflösen, ähh ich meinte, ist meine Präsenz komplett im Cyberspace.

Fazit:
Wenn Sie sich in diesem Artikel wiederfinden, brauchen Sie keinen Tipp von mir. Sie sind gut vernetzt und haben Ihre Bestimmung gefunden.

Sollten Sie aber wider erwarten für sich die Fragen anders beantworten, als in diesem Mainstream-Artikel vorgegeben, dann bleibt Ihnen nur, sich wie ich der Trusted Internet Initiative von de.getmysense.com anzuschließen. Die haben sich doch wirklich vorgenommen, die bekannten Social Media Programme mit Expertenmeinung und Verstand zu versehen.

Olaf Berberich

Fukushima – Sie müssen jetzt dafür sorgen, dass es nicht wieder passiert

Alle hoffen, dass der Supergau an uns vorübergeht.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass in 6 Reaktoren die Kernschmelze sich vollständig entfaltet, dann werden nicht mehr 250.000 Menschen wie heute auf der Straße gehen und demonstrieren, sondern Millionen.
Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Hoffen wir, dass genau so ein unvorhersehbares Ereignis den Supergau verhindert, so wie die Kette der Ereignisse unvorhersehbar war, welche alle Sicherheitsberechnungen für Atomkraftwerke ad absurdum geführt haben.

Ungeachtet dessen was kommt, jetzt ist die Stunde des Einzelnen zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Es mag sein, dass Demonstrationen helfen, doch weder Regierung noch Opposition sind in der Lage, kurzfristig etwas zu ändern.
Alle sind zu verstrickt in ihre früher getroffenen Aussagen, eingegangenen Verpflichtungen und Verflechtungen.

Nur Sie, der einzelne Verbraucher sind es, der kurzfristig etwas ändern kann.
Unser Stromnetz braucht die Atomkraft in erster Linie für Spitzenlastzeiten.
Ökostrom hat den großen Nachteil, dass es äußerst schwierig ist für solche Spitzenzeiten Strom zu speichern.
Zeigen Sie, dass wir diesen Atomstrom nicht brauchen, weil es keine Spitzenbelastungen mehr gibt.
Kaufen Sie eine Zeitschaltuhr und schließen Waschmaschine, Spülmaschine, Wäschetrockner etc. daran an.

Beginnt Ihr Nachname mit A-F nutzen Sie die Strom intensivsten Verbraucher von 22.00 bis 24.00 Uhr,
bei G-L von 24.00 bis 2.00 Uhr,
bei M-Q von 2.00 bis 4.00 Uhr und
bei R-W von 4.00 bis 6.00 Uhr.

Verändern Sie Ihre Gewohnheiten Warmwasser für Duschen, Baden und Putzen zu benutzen. Meiden Sie die Stosszeiten von 7.00 bis 9.00 Uhr, von 12.00 bis 14.00 Uhr und von 17.00 und 19.00 Uhr.

Und lassen Sie sich nicht beirren. Erstaunlich finde ich, dass wir in der heutigen Zeit bei Google bei Eingabe von „Waschmaschinen nachts laufen“ nur Hinweise dazu finden, dass der Nachbar sich beschweren könnte.

Geben Sie den Link an 10 Bekannte weiter und bitte diese ebenfalls 10 Bekannte zu kontaktieren . Teilen Sie uns bitte unter stromsparen@gettime,net mit, ob Sie sich beteiligt haben und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.

Ihr Olaf Berberich

Maßgefertigte Technik – ein Alleinstellungsmerkmal ?

Sie kennen das. Jeder sagt, er hat das beste, einzigartige Produkt. In letzter Zeit sind solche Behauptungen seltener geworden. Schließlich kann man in kürzester Zeit im Internet – und hier natürlich vor allem bei Google – überprüfen, ob eine solche Behauptung auch stimmt.

Was also bei Google nicht zu finden ist, obwohl es ohne Fachchinesisch mit einfachen Worten beschrieben wird, das muss einzigartig sein.
Google
Soweit so gut. Maßgefertigte Technik scheint es also wirklich bisher nicht zu geben.
Natürlich ist „Maßgefertigt“ und „Technik“ auf den ersten Blick ein Widerspruch. Schließlich weiß jeder, dass Technik nur deshalb erschwinglich ist, weil sie in Massenfertigung produziert wird.
So ergibt die Suche nach „maßgefertigte IT“ wiederum eine Menge Treffer. Allerdings finden sich hier Produkte, welche auf eine bestimmte Branche oder Anwendung spezialisiert sind, nicht aber auf den einzelnen Menschen.

Überraschend ist das Fehlen von Einträgen zu „Maßgefertigter Technik“ bei Google insofern, dass sich noch nicht einmal jemand vorzustellen mag, dass es so etwas geben könnte. Würden solche Gedanken zu Papier gebracht, dann würden sie auch früher oder später ihren Weg zu Google finden.

Sind wir wirklich so auf Globalisierung und Massenprodukte gedrillt, dass wir anderes gar nicht mehr zu denken wagen?

Dabei ist genau die Individualisierung von Produkten der Zukunftsmarkt überhaupt. Weder die Globalisierung noch die Massenfertigung steht dem im Wege.

Vielmehr können die meisten Massenprodukte immer mehr. Die Bedienungsanleitungen quillen über von Funktionalitäten, welche sich keiner merken kann und so keiner bedient.
Maßgefertigte Technik wie wir von getTIME.net sie definieren, ist die Reduzierung von den Möglichkeiten der Massenprodukte auf die vom Kunden gewünschten Funktionalitäten.
Das funktioniert durch ein ausgeklügeltes Helferkonzept, in dem Kompetenzen je nach den Wünschen und der technischen Qualifikation des Einzelnen verteilt werden.

Wer mehr zu dem Thema wissen will, findet einen einfachen Einstieg über unseren YouTube Videokanal.

Innovationen um jeden Preis? – IUK Tag NRW in Wuppertal

Mit dem sperrigen Namen Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft Nordrhein-Westfalen fand am 10. November 2010 im exklusiven Ambiente der Historischen Stadthalle Wuppertal die jährliche Lead-Veranstaltung der IT-Branche in NRW statt.

Wie von Technikern zu erwarten, beschäftigte man sich in Fachvorträgen und Foren im Wesentlichen mit dem technisch Machbaren und somit für die Zukunft Erwartbaren.

Diesen Artikel habe ich aus der Sichtweise eines Technologieskeptikers geschrieben. Eine Position, welche kritischer Journalismus in Zukunft immer mehr einnehmen muss, um die zunehmende Zahl der Technologieverdrossenen im Boot zu halten.

Den Veranstaltern ist hoch anzurechnen, dass sie bei den Einführungsreden Wert darauf gelegt haben, den ein oder anderen Redner zu finden, welcher über den Tellerrand des Techniker hinaus Anstöße geben wollte.
Hierzu zählte Peter Leppelt als Geschäftsführer praemandatum, welcher eindrucksvoll darlegte, dass „Orwell 1984“ heute bereits in allen Punkten umgesetzt wurde. Praemandatum hat nach eigenen Angaben einen vergessenen Markt entdeckt: Die Beratung von Privatpersonen in Sachen Datenschutz.

Ob der Markt wirklich vergessen wurde oder die Visionäre des Machbaren diesen Bereich nur ausgeblendet haben, sei dahingestellt.

Fest steht, es wird in Zukunft nicht reichen, gesellschaftliche Diskussionen dann anzustoßen, wenn die Technik bereits installiert ist. Die Kompetenz der Nutzer wächst und somit auch die Kritikfähigkeit, ob alles und jedes technisch Machbare umgesetzt werden muss, ohne langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft zu analysieren. Wenn fast 70% aller Deutschen einen Onlinezugang haben, heißt das nicht, dass sie diesen auch als kompetente Nutzer umfänglich benutzen. E-Mail und SMS stehen oft im Vordergrund.
Die Zahl der Technologieskeptiker und somit -verweigerer wird in den nächsten Jahren mit immer neuen Gatgets für die „digital natives“ eher zunehmen, wenn es nicht gelingt, diesen Personenkreis, der immerhin fast 50% aller Deutschen ausmacht, in die schöne neue digitale Welt zu integrieren.

Ob hier wirklich der Ausbau der ultraschnellen und extrem teuren Glasfaserstruktur die alleinige Priorität der NRW IuK Politik darstellen sollte, ist sehr fraglich. Durch den Transport von 3D Filmen bis ins Wohnzimmer werden Technologieskeptiker nicht zu gewinnen sein.

Es macht Spass, wenn man zukünftig keine Maus zur Steuerung des Computers mehr braucht, sondern durch wildes Gestikulieren in der Luft seine Dokumente managt. Aber es bedeutet auch, dass die heute 30 Jährigen mit den „digital natives“ welche diese Gestiken mit Spielekonsolen von klein auf geübt haben in 10 Jahren nicht mehr mithalten können. Heutige „digital natives“ wiederum werden versagen, wenn die Gehirne der nächsten Generation direkt mit den Computern vernetzt werden.
Ich habe die einseitige Orientierung der Veranstaltung nach der Jugend bedauert, vor allem da es in Zukunft immer weniger junge Menschen gibt.
Es ist richtig und gut, Technologie voranzutreiben. Es ist aber genauso wichtig, Märkte richtig zu analysieren und festzustellen, welches wirklich die vergessenen Märkte sind. Mit relativ kleinem Geld können vorhandene Technologien auf das Wesentliche reduziert und für Menschen angeboten werden, die es nicht als Lebenszweck verstehen, sich im Monatszyklus mit neuer Technologie auseinander zusetzen und deren Gefahren abzuwenden.
Technologie muss einfach sein und Spam und Cyberwar sollen möglichst draußen bleiben. Das geht, es ist nur eine Frage der Zielsetzung.

Wer sich ehrlich mit dem Publikum des IuK Tags auseinandersetzt, der wird feststellen, dass die, welche sich dazu bestimmt sehen, die neuste Technologie vorantreiben, diese selbst oft sehr reduziert nutzen.
Dies wurde zuletzt auch in der Future Think Thank Diskussion klar, in der Moderator Jörg Schieb die Podiumsteilnehmer nach dem persönlichen Mehrwert aus der technologischen Entwicklung fragte. Im persönlichen Bereich war ein durchaus konservatives Verhalten feststellbar, welches man von den Visionären nicht so erwartet hätte. Ein Teilnehmer bekannte offen, dass er gar kein Handy dabei hätte.

Manch einer wird spätestens in der Rente mit der harten Realität konfrontiert, dass er nun ohne Sekretärin nicht mehr fähig ist, am zunehmend digitalisierten gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Deutschland sollte nicht ständig den ausländischen Technologietreibern hinterher jagen, sonder seinen eigenen Weg gehen und ein integratives Konzept für möglichst viele Teile der Bevölkerung bieten.

Die steetview Debatte in Deutschland hat gezeigt, dass deutsche Kunden anders ticken als die Amerikaner.

NRW kann auch heute noch führend im Export von einfacher und sicherer Onlinekommunikation werden, allerdings sind wir derzeit von einem solchen Eigenverständnis wie es im Umweltbereich oder Maschinenbau selbstverständlich ist im IT Bereich weit entfernt.

Olaf Berberich