Soziale Plug-ins: Brauchen wir eine neue Rechtsgrundlage oder mündige Bürger?

Die obersten deutschen Datenschutzbehörden beziehen Position zu sozialen Plug-ins siehe hierzu http://www.shopbetreiber-blog.de/2011/12/09/oberste-datenschutzbehorden-beziehen-position-zu-social-plugins/?et_cid=8&et_lid=42893 .

Die Deutschen sind gut darin, Entwicklungen zu verschlafen und nachdem sie von gesellschaftlichen Veränderungen überrollt wurden, zu versuchen, alles durch entsprechende Gesetze wieder rückgängig zu machen.
Auslöser für die aktuelle Diskussion ist die allgegenwärtige Dominanz von Facebook, insbesondere des Like-Buttons, der in letzter Zeit ins Gerede gekommen ist.

Ich möchte nicht bestreiten, dass man sich mit der Facebook Dominanz beschäftigen muss – meine Tochter erzählte mir kürzlich, dass sie nach ihrer Kenntnis die einzige Schülerin sein, die in ihrer Oberstufe über keine Facebookprofil verfügt. Aber bei einer Gesetzesänderung werden wir zu unmündigem Wählvolk degradiert – das es zu bevormunden gilt.

Tatsächlich geht es darum, dass Facebook und andere Social Media Projekte ein Angebot machen, dass man annehmen kann oder eben auch nicht.

Ursächlich für die Gesamtentwicklung des Internets, von der auch Facebook profitiert, ist die fehlende Aufgeklärtheit und daraus resultierend fehlende kritische Beschäftigung des Einzelnen mit der Entwicklung des Internets und den langfristigen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein für den Opera Browser erhältliches kleines Plug-in namens Ghostery zu installieren. Dieses Plug-in zeigt an, wer alles sich ihre IP-Adresse, die Version ihres Webbrowsers und weitere Informationen ansieht und sammelt – selbst auf so seriösen Seiten wie die der Financial Times.

Ghostery zeigt Zugriff von Fremdprogrammen an

Da ist Facebook nur einer von vielen. Jedes fremde Script, welches in eine Seite eingebaut wird, sammelt entsprechende Informationen. Jedes Onlinewerbebanner gibt über einen sogenannten Trackingcode genaue Auskunft über den Besucher.

Das Problem hat also gar nichts mit Social Media zu tun. Es wurde nur erst verstanden, nachdem Facebook mit seiner Timeline alle gesammelten Daten sichtbar macht. Man kann also sagen, Facebook macht offensichtlich, was bereits seit fast 10 Jahren Standard der werbetreibenden Branche ist.

Eine spezielle Gesetzeslage für Social Media zu schaffen, erscheint als reiner Aktionismus, um die derzeitige öffentliche Diskussion um den Like-Button zu beenden.

Vielmehr brauchen wir aufgeklärte Nutzer.

Die eigentliche Gefahr der Datensammlung besteht nicht darin, dass man in unvorteilhafter Pose auf Steet View zu sehen ist, sondern dass die Anzahl der Daten inzwischen genauso unüberschaubar geworden ist, wie die Anzahl der Datensammler.
Da diese Datenmenge von Menschen nicht mehr bearbeitbar ist, werden Entscheidungen zunehmend Softwareprogrammen überlassen. Diese Formeln arbeiten auf Basis von menschlichen Thesen und Annahmen und sind nicht so objektiv, wie sie gerne erscheinen mögen. So haben etwa statisch vorgegebene Schwellenwerte zum Verkauf von Aktien schon zu völlig unnötigen Panikverkäufen und Wertvernichtung in Milliardenhöhe geführt.

Entsprechend problematisch ist es , wenn zum Beispiel eine polizeiliche Rasterfahndung auf solche Daten zugreift. Erste Versuche der Polizei gibt es, mit Hilfe von Facebook Verbrecher zu jagen.
Ist man hier erst einmal unbegründet in Verdacht geraten, bleibt man es für immer. Selbst wenn entsprechende Daten gelöscht werden, sind die Informationen meist in Netz noch vorhanden, weil sie vor der Löschung vielfach von anderen Anbietern weltweit gespiegelt, kopiert oder verlinkt wurden. Diese internationalen Daten sind dann dem Zugriff der regionalen Behörden entzogen.

Das Gleiche gilt zum Beispiel für Scorewerte, welche zur Bonitätsprüfung automatisch erstellt werden und zunehmend viele andere Anwendungen. Die Entwicklung ist höchst bedenklich, aber nicht mehr aufzuhalten. Hinzu kommt die ständig steigende Möglichkeit, die Daten kriminell zu verwenden.

Die Menschen werden nicht gläsern, sie werden vielmehr zufällig.

Wir brauchen eine nachhaltige neue Strategie für das Internet:
Es kann innerhalb diesem Datenwettrüsten nicht funktionieren, durch Gesetzesänderungen oder Einzelmaßnahmen gegenzusteuern.

Bei einer sich verschärfenden Weltwirtschaftslage wird die Datenschlacht unweigerlich in einem Cyberwar enden.
Wir brauchen ein Parallelkonzept, welches weitgehend ohne das Sammeln von Daten auskommt, aber – wo notwendig – durchlässig zum konventionellen Internet ist. Ein solches weltweites nachhaltiges Konzept gibt es jetzt als Trusted Internet Initiative zu finden unter de.getmysense.com .

Wer meint, es geht ihn nicht an, er habe schließlich kein Profil im Internet, der irrt. Es gibt über fast jeden Informationen im Internet. Informationen, die von anderen eingestellt wurden, über die Arbeit, die Vereinstätigkeit oder Hobbys. Zufällig von Dritten gesammelte Informationen bilden dann das Profil und verfälschen meist den Eindruck, welchen sie anderen vermitteln wollen.
Wenn und sei es fälschlicherweise eine Negativinformation über sie veröffentlicht wird, dann wieg diese desto schwerer, umso weniger weitere Informationen über sie zu finden sind.
Lassen Sie lieber Unkraut in ihrem Garten wachsen, als Ihr Onlineprofil zu vernachlässigen.

Alle mit Lebenserfahrung und Verantwortungsbewusstsein für unsere Zukunft möchte ich aufrufen, sich an de.getmysense.com zu beteiligen: als Trendsetter für das, was ihnen wichtig ist, mit einem Profil ohne Datensammlung, mit der Empfehlung von qualifizierten Internetseiten und mit immer willkommenen neuen Ideen.
Sie sind willkommen als Privatperson, als Lobbyist für eine notwendige Veränderung oder als Firma, der getmysense zeigt, wie man ohne Werbebanner die Kosten senken kann und sogar mehr Geld verdient.

Olaf Berberich

Have arrived happy in the online world?

The Internet is a wonderful thing.
More and more my thinking becomes adopted by the internet. Previously, I had only an opinion about quite a few things.
Today, when I want to have an opinion on anything, I just look in the internet and can construct an argument. For instance, I asked myself ‘what interested me yesterday’? Today I will get new opinions from new experiences.
Who I am? I look at the feedback to my timeline on Facebook and then I know what others think of who I am. That’s much more objective.
Do I have no goals?
Clearly, I have goals; I’ve always wanted to be successful. Today, I am.
Others have such stupid things in their head like „my wife“, „my children“, „my vision“, „my house“, „my eco car“ and toil themselves lifetime. I have over 1000 virtual friends and do not need this crap with family and material things. Even social welfare does not take me away from my computer and internet.
Am I accepted?
Of course. Just adjust a slanted picture on Facebook and when others find it good, and then I’m in.
Do I have time to think about me?
No, I have no more time. I cannot imagine that there are people who still go to work. Every day up to 8 hours! One needs to imagine this! Getting up early. But, most people are online at night! But I’m sure that will change.
Honestly, if I had time, I would first think about what to think – a terrible idea.
Can I imagine how it all goes on in the future?
Honestly, I still see a need for optimization. That’s the thing with the basic needs: food, sex and stuff. This keeps me away from the essential things in life. But I’m sure in 10 years I can live entirely in cyberspace. Uuuuuh, I thought my presence is entirely in cyberspace.
Conclusion:
If you find yourself in this article, you need no tip from me. You are well networked and have found your destiny.
But if you are surprisingly different then join the Trusted Internet Initiative of en.getmysense.com.

Olaf Berberich

Sind Sie glücklich in der Onlinewelt angekommen?

Das Internet ist etwas Wunderbares.
Immer mehr nimmt mir das Internet das Denken ab. Früher, da hatte ich nur zu ganz wenigen Dingen eine Meinung. Lange hat es gedauert, bis ich mir aus meist leidvollen Erfahrungen eine Meinung gebildet habe.

Heute, wenn ich eine Meinung haben will zu irgendetwas, dann schaue ich einfach im Internet nach und schon kann ich eine Meinung vertreten. Zum Beispiel gestern meinte ich noch…. Ach was interessiert mich gestern. Heute werde ich mir wieder eine neue Meinung besorgen oder vielleicht gleich mehrere?
Mit wem werde ich denn heute skypen?

Wer ich bin, darum muss ich mich eigentlich nicht mehr kümmern, ich schaue mir die Feedbacks zu meiner Timeline bei Facebook an, dann weiß ich was andere meinen, wer ich bin. Das ist doch viel objektiver.

Habe ich denn keine Ziele?
Doch klar habe ich Ziele, ich wollte schon immer erfolgreich sein. Heute bin ich es. Andere haben so blöde Dinge im Kopf wie „meine Frau“, „meine Kinder“, „meine Visionen“, „mein Haus“ , „mein Ökoauto“ und rackern sich dafür ein Leben lang ab.
Ich habe über 1000 virtuelle Freunde und brauche diesen Quatsch mit Familie und materiellen Dingen nicht mehr. Selbst bei Harz IV nimmt mir keiner meinen Computer und mein Internet weg. Das ist soziale Sicherheit.

Ob ich anerkannt bin?
Na klar. Öfter mal ein schräges Foto bei Facebook einstellen und vor allem Dinge gut finden, die andere auch gut finden, dann bin ich in.

Ob ich Zeit habe, um über mich nachzudenken?
Nein, Zeit habe ich keine mehr. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die noch zur Arbeit gehen. Täglich bis zu 8 Stunden! Das muss man sich mal vorstellen! Und dann auch noch früh aufstehen, wo doch die meisten nachts online sind! Aber ich bin sicher, das wird sich ändern. Ehrlich gesagt, wenn ich Zeit hätte, müsste ich erst einmal darüber nachdenken, was ich denken soll – ein schrecklicher Gedanke.

Ob ich mir vorstellen kann, wie das alles in Zukunft weiter geht?
Ehrlich, wo ich noch Optimierungsbedarf sehe, das ist das Ding mit den Grundbedürfnissen: Essen, Sex und so. Das hält doch alles nur von den wesentlichen Dingen im Leben ab. Aber ich bin sicher, in spätestens 10 Jahren kann ich mich komplett im Cyberspace auflösen, ähh ich meinte, ist meine Präsenz komplett im Cyberspace.

Fazit:
Wenn Sie sich in diesem Artikel wiederfinden, brauchen Sie keinen Tipp von mir. Sie sind gut vernetzt und haben Ihre Bestimmung gefunden.

Sollten Sie aber wider erwarten für sich die Fragen anders beantworten, als in diesem Mainstream-Artikel vorgegeben, dann bleibt Ihnen nur, sich wie ich der Trusted Internet Initiative von de.getmysense.com anzuschließen. Die haben sich doch wirklich vorgenommen, die bekannten Social Media Programme mit Expertenmeinung und Verstand zu versehen.

Olaf Berberich