Der Anwalt öffnet Volker schuldbewusst und erzählt zum ersten Mal über sich.
„Ich war Vorstand in einer karitativen Einrichtung. Da habe ich dann auch einige Mitarbeiter rechtlich beraten und Geld dafür genommen. Dafür haben sie mich verurteilt. Ich habe nicht gegen das Gesetz verstoßen.“
Volker wie immer dabei, sich für andere einzusetzen: „Herr Anwalt, wie oft habe ich ihnen gesagt, dass bei meiner Insolvenz was nicht stimmt. Das ist irgendwie politisch oder so, aber es stimmt ganz und gar nicht.
Und Sie sind nun das nächste Opfer.“
Zum ersten Mal gibt ihm der Anwalt recht: “Ja das kann sein. Ich weiß überhaupt nicht, wer mich angezeigt hat. Das war doch nur eine Sache zwischen den Mitar-beitern und mir. Wenn sie sehen, was sich der neue Vorstand alles erlaubt, das ist wirklich strafbar. Ich hoffe, es war bei der Berufungsverhandlung keine Presse da?“
Volker überlegt nur, na dann hatte sein Anwalt ja schon Probleme, als der den Kompromiss des Richters für den Schadensersatz unterstützt hat. Vielleicht hätte er sonst einen besseren Vergleich ausgehandelt. Aber Volker ist dem Anwalt nicht böse.
‚Irgend jemandem bin ich auf die Füße getreten und der Anwalt muss nun dafür büßen’, denkt er.