Altern mit zentralisierter Überwachung oder selbstbestimmt mit Hilfe autonomer Technik?

In letzter Zeit ist es um diesen Blog etwas ruhig geworden. Schließlich haben es die großen Medien übernommen, im Stundenrhythmus über neue Cyberangriffe auf Behörden, Medien und Unternehmen zu berichten. Die Sensibilisierung breiter Bevölkerungsschichten sollte inzwischen erreicht sein. Der bereits seit 2007 vor Negativentwicklungen im Internet mahnenden Blog hat sein Ziel erreicht.

Doch warum ändert sich im Verhalten der Einzelnen nichts? Warum werden die Appelle der Digitalkommentatoren wie Sascha Lobo immer verzweifelter (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-gescheiterte-deutsche-netzpolitik-a-1038117.html) ?

Bisher wurde das Internet für junge unkritische Zielgruppen gebaut. Diese waren leicht zu begeistern und als Multiplikatoren zu gewinnen. Den Älteren wurde eingeredet, dass sie sich dem Diktat der Jugend unterzuordnen hätten.
Was die Autoindustrie schon längst erkannt hat, sollte endlich auch in der IT ankommen: Die kaufkräftige Kundenzielgruppe sind die Älteren. Der demografische Altersdurchschnitt liegt heute bei 45 Jahren. Wenn die heute 50 Jährigen in Rente gehen, beginnt die demografische Katastrophe. Denn die Zielgruppe der Jungen verweigert sich zunehmend der digitalen Welt. Sie werden erst gar nicht mehr geboren. Nirgendwo ist die Geburtenrate so gering, wie in Deutschland (http://www.welt.de/wirtschaft/article141638920/Deutschland-hat-die-niedrigste-Geburtenrate-der-Welt.html).

Wenn die heutige Generation 45+ sich nicht jetzt formiert, wird es zu spät sein.
Staaten und zentralisierte IT fördernde Global Player werden demografische Herausforderungen mit totaler Überwachung und Einschränkung persönlicher Freiheiten bewältigen. Der einzelne ist dann nur noch ein mit hohem Automatisierungsgrad verwaltetes Gesellschaftsprodukt.

Die Konsumenten müssen ihre Bedürfnisse an einfache, selbst von Menschen mit kognitiven Einschränkungen noch kontrollierbare, Technik definieren.
Die durch Rationalisierung frei werdenden Humanressourcen müssen für Eins-zu-Eins-Beziehungen zwischen Helfern und Betreuten genutzt werden, um im Zusammenspiel mit dezentralen intelligenten Systemen bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Dann ist der demografische Wandel keine Herausforderung, sondern eine Chance, unsere demokratischen Errungenschaften mit hohen Freiheitsgraden der Einzelnen bei gleichzeitigem optimalem Schutz durch den Staat weiter auszubauen.

Wir selbst konzentrieren unsere Ressourcen derzeit auf die Gründung von GISAD. Unter www.gisad.eu finden Sie unsere fundierten Studien und Stellungnahmen zu der digitalen Transformation.
Wir bieten konkrete Lösungen an, wie sich die Technik an unsere Gesellschaft anpassen muss, damit es in Zukunft noch so etwas wie menschliche Gesellschaft gibt. In unserer Studie „Dezentralisierung und Convenience unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels“ ( http://shop.get-primus.de/index.php?id_product=79&controller=product&id_lang=2) zeigen wir konkrete an alte Menschen angepasste technische Möglichkeiten.

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