Offener Brief an Facebook

Liebes Facebook, leider ist der Account https://www.facebook.com/TrustedWeb4 über die in meinem Browser hinterlegte E-Mail Adresse nicht mehr erreichbar, da diese Adresse bei Facebook nicht mehr gespeichert ist.

Weder über „gehackte Konten“, noch über „Straftat melden“ habe ich den Weg zu Dir gefunden. Beide Male wolltest Du die E-Mail Adresse wissen, die ja wohl jemand bei Dir gelöscht hat.

Seit April sind meine Feeds nicht mehr übernommen worden. Ein weiterer Beleg, dass mein Konto gehackt ist.
Das habe ich über den alternativ von Dir zur Verfügung gestellten Account https://www.facebook.com/otto.blubrich gesehen. Den kannte ich gar nicht, aber hier gibt es eine andere E-Mail-Adresse, die auch zu mir gehört.
So habe ich gar nicht früher gemerkt, dass es ein Problem gibt, da ich immer Meldungen von Facebook über das falsche Profil bekam. Ich finde es zur Optimierung meiner persönlichen Wertschöpfung ausreichend, an einer Stelle meine Informationen einzustellen und dann zu den unterschiedlichen Anbietern zu distribuieren. Die Leute, die mich finden wollen, finden mich in der Regel auch. Ich nutze Dich, besuche Dich aber nicht sehr oft.

Liebes Facebook, aus meiner Sicht liegt zwischen Dir und mir eine Kommunikationsstörung vor. Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich zu Dir durchdringen soll. Ich bin doch das Wichtigste was Du hast, nämlich einer Deiner Nutzer. Ober sind die Aktieninhaber inzwischen doch wichtiger?

Aber die Aktionäre, die wollen doch Wertschöpfung. Auch wenn noch keiner so recht weiß, wo das mit der digitalen Transformation hinläuft, alle sind sich einig, da ist viel Wertschöpfung drin.
Dann habe ich bei Dir gelesen, ich soll jetzt meine Freunde fragen, welche Mailadresse denn jetzt bei meiner Seite hinterlegt ist. Ich finde das nicht richtig, Probleme auf meine Freunde abzuwälzen, die wir miteinander klären sollten. Das verschlimmert nur meine Kommunikationsstörung, weil ich bin doch einer von Deinen Nutzern und die sind es doch alle irgendwie, die zur Wertschöpfung für Dich und Deine Aktionäre beitragen.

Ich glaube sowieso, dass vieles in der digitalen Transformation nicht funktionieren wird, weil Technik den Menschen immer mehr beherrschen will, der das aber merkt, weil er gar nicht so dumm ist.

Liebes Facebook, bevor wir ein echtes Problem miteinander bekommen, habe ich extra für Dich das mit der Kommunikationsstörung ein wenig aufgearbeitet. Ich stelle Dir das gerne kostenlos unter http://www.gisad.eu/kp.pdf zur Verfügung. Natürlich kannst Du Dich nicht um jeden kümmern, bei den vielen Angriffen auf Dein zentrales Portal. Dazu kann ich nur sagen, es geht auch anonymisiert und dezentral. Das ist viel besser und sicherer. Dazu gibt es bald sogar ein nagelneues Buch von mir. Mach einfach mit, dann klappt es auch mit Deinen Freunden.

Dein Olaf Berberich

Großes Medienecho zur neuen GISAD Studie „Kommunikationspsychologische Grundlagen des Trusted WEB 4.0“

Noch nicht einmal eine Woche ist die Studie als Download kostenlos erhältlich, schon haben über ein Dutzend Medien wie Business Echo, Wirtschaftsfenster, Hammaburger Industrie, Finanznachrichten ,Yahoo Nachrichten, Bing News, etc. bereits über die Kommunikationsstörung zwischen Mensch und Technik berichtet.

Wer sich mit menschlicher Kommunikation beschäftigt und die Regeln auf die Mensch-Maschine Kommunikation überträgt, erhält bei den Kunden eine hohe Kundenakzeptanz beim Internet der Dinge.
Wie man technisch die Regeln der menschlichen Kommunikation auf die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine und Maschinen untereinander überträgt, wird anhand des erweiterten 4-Seiten Kommunikationsmodells der bekannten Kommunikationspsychologen Friedmann Schulz von Thun erläutert.
Überarbeitetes 4-Seiten-Modell von Olaf Berberich
Eine aktuelle Pressemeldung ist unter http://www.presseportal.de/pm/118141/3120860 erhältlich.

Die Studie steht als kostenloses Download unter http://www.gisad.eu/kp.pdf zur Verfügung.

Drei Studien die zeigen, wie menschenwürdige digitale Transformation funktioniert

Kürzlich wollte mich ein gebildeter Freund überzeugen, dass es sich nicht mehr lohnt, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Schließlich sei ja erwiesen, dass alle Menschen schlecht und böse wären. Es wäre an der Zeit, dass die Maschinen intelligent würden und als unsere Nachfolger eine bessere Welt schaffen würden. Hiervon versprach er sich die Fortsetzung seines persönlichen Wohlstands.

Solche und ähnliche Erklärungen nehmen in jüngster Zeit zu. Die Menschen wissen, dass es ihnen jetzt an den Kragen geht, wenn sie sich nicht wehren. Es geht um die digitale Transformation und es geht darum, was am Ende von dem, auf das wir in der Vergangenheit stolz waren, übrig bleibt.

Aber anstelle sich für den Erhalt der Werte der vordigitalen Gesellschaft einzusetzen, suchen die Meisten nach Entschuldigungen, sich nicht aus ihrem noch warmen Nest bewegen zu müssen.

Besonders wir in Deutschland leben noch sehr gut von den Früchten der Arbeit vergangener Jahrzehnte. Wir könnten auch in Zukunft diese Erfolgsstory weiterschreiben. Doch bisher überrollt uns die digitale Transformation, ohne dass wir Deutschen überhaupt zur Mitgestaltung angetreten sind.

Die Redaktion von Trusted WEB 4.0 Synergie Network jedenfalls wird weiter die Fahne für eine zukünftige Gesellschaft hoch halten, die die vordigitalen Errungenschaften unserer Demokratie in die digitalen Transformation übernimmt.

Wir beweisen in unseren Studien, es ist nicht zu spät! Es ist sogar die richtige Zeit, etwas zu tun. Jetzt geht es um die Vernetzung mit autonomer Technologie. Jetzt geht es darum, die zukünftige Hierarchie zwischen Mensch und Technik und der Mensch Maschine Kommunikation festzulegen.

Alle müssen aktiv zu einer menschenwürdigen Zukunft etwas beitragen:

  • Die öffentliche Hand muss ihre Grundaufgabe des Bürgerschutzes in der digitalen Welt erfüllen. Dafür sind nicht hoch sichere Teilstrecken, sondern ein normales Sicherheitsniveau über die gesamte Informationsprozesskette zu erreichen. Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.
    Für Behörden und Datensicherheitsverantwortliche großer Institutionen haben wir die Studie „Empfehlungen für die Informationssicherheit gemäß ISO 27001″Neue Studie zur Informationssicherheit aus Sicht eines Trusted WEB 4.0 heraus gebracht.
  • Senioren sollten sich davon befreien zu denken, sie hätten nichts mehr zu sagen oder seinen nicht mehr betroffen. Ganz im Gegenteil, Senioren werden als erste in der Altenpflege die totale Überwachung erleben, wenn sie nicht jetzt ihre Joga gestählten Muskeln benutzen, um einen legalen Widerstand zu organisieren. Wie eine Senioren gerechte Technik aussehen kann, beschreibt die Studie „Dezentralisierung und Convenience unter besonderer Berücksichtigung des demografischen Wandels“.Dezentralisierung und Convenience unter Berücksichtigung des demografischen Wandels
  • Der Mensch als Konsument muss die zukünftigen Herausforderungen verstehen und sich ihnen aktiv stellen. Bis heute sind Menschen die einzigen Konsumenten auf der Erde. Trotzdem haben sie nur wenig zu sagen und so gut wie keine Lobby. Wer versteht, wo die Probleme liegen, kann sich wehren. Die Studie „Kommunikationspsychologische Grundlagen des Trusted WEB 4.0“ Kommunikationspsychologische Grundlagen des Trusted WEB 4.0steht ab Mitte September zum kostenlosen Download bereit.

Altern mit zentralisierter Überwachung oder selbstbestimmt mit Hilfe autonomer Technik?

In letzter Zeit ist es um diesen Blog etwas ruhig geworden. Schließlich haben es die großen Medien übernommen, im Stundenrhythmus über neue Cyberangriffe auf Behörden, Medien und Unternehmen zu berichten. Die Sensibilisierung breiter Bevölkerungsschichten sollte inzwischen erreicht sein. Der bereits seit 2007 vor Negativentwicklungen im Internet mahnenden Blog hat sein Ziel erreicht.

Doch warum ändert sich im Verhalten der Einzelnen nichts? Warum werden die Appelle der Digitalkommentatoren wie Sascha Lobo immer verzweifelter (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-gescheiterte-deutsche-netzpolitik-a-1038117.html) ?

Bisher wurde das Internet für junge unkritische Zielgruppen gebaut. Diese waren leicht zu begeistern und als Multiplikatoren zu gewinnen. Den Älteren wurde eingeredet, dass sie sich dem Diktat der Jugend unterzuordnen hätten.
Was die Autoindustrie schon längst erkannt hat, sollte endlich auch in der IT ankommen: Die kaufkräftige Kundenzielgruppe sind die Älteren. Der demografische Altersdurchschnitt liegt heute bei 45 Jahren. Wenn die heute 50 Jährigen in Rente gehen, beginnt die demografische Katastrophe. Denn die Zielgruppe der Jungen verweigert sich zunehmend der digitalen Welt. Sie werden erst gar nicht mehr geboren. Nirgendwo ist die Geburtenrate so gering, wie in Deutschland (http://www.welt.de/wirtschaft/article141638920/Deutschland-hat-die-niedrigste-Geburtenrate-der-Welt.html).

Wenn die heutige Generation 45+ sich nicht jetzt formiert, wird es zu spät sein.
Staaten und zentralisierte IT fördernde Global Player werden demografische Herausforderungen mit totaler Überwachung und Einschränkung persönlicher Freiheiten bewältigen. Der einzelne ist dann nur noch ein mit hohem Automatisierungsgrad verwaltetes Gesellschaftsprodukt.

Die Konsumenten müssen ihre Bedürfnisse an einfache, selbst von Menschen mit kognitiven Einschränkungen noch kontrollierbare, Technik definieren.
Die durch Rationalisierung frei werdenden Humanressourcen müssen für Eins-zu-Eins-Beziehungen zwischen Helfern und Betreuten genutzt werden, um im Zusammenspiel mit dezentralen intelligenten Systemen bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Dann ist der demografische Wandel keine Herausforderung, sondern eine Chance, unsere demokratischen Errungenschaften mit hohen Freiheitsgraden der Einzelnen bei gleichzeitigem optimalem Schutz durch den Staat weiter auszubauen.

Wir selbst konzentrieren unsere Ressourcen derzeit auf die Gründung von GISAD. Unter www.gisad.eu finden Sie unsere fundierten Studien und Stellungnahmen zu der digitalen Transformation.
Wir bieten konkrete Lösungen an, wie sich die Technik an unsere Gesellschaft anpassen muss, damit es in Zukunft noch so etwas wie menschliche Gesellschaft gibt. In unserer Studie „Dezentralisierung und Convenience unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels“ ( http://shop.get-primus.de/index.php?id_product=79&controller=product&id_lang=2) zeigen wir konkrete an alte Menschen angepasste technische Möglichkeiten.

Konsequenzen des Germanwings-Absturz aus Sicht eines Trusted WEB 4.0

Jedes Mal, wenn etwas passiert, werden von Überwachungsbefürwortern Konsequenzen gefordert.
So hat der Germanwings- Absturz die Forderung laut werden lassen, Ausweiskontrollen auf EU-Flügen wieder einzuführen, siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschland/germanwings-absturz-rufe-nach-passpflicht-im-schengen-raum-a-1026832.html .
Dagegen ist aus Datenschutzgründen nichts einzuwenden, wenn es um eine dezentrale Datenspeicherung geht. So könnten die personenbezogenen Daten einzelner Flüge je Flug separat, im Intranet des Flughafens abgespeichert werden. Problematisch wird es, wenn die Flugdaten aller Flüge zu Personenprofilen zusammengestellt werden.

Aus unserer Sicht bietet vielmehr die permanent erweiterte Überwachung selbst ein erhebliches Gefahrenpotenzial.
In der Vergangenheit hat sich gezeigt, Überwachungsmöglichkeiten und Hintertüren, welche in guter Absicht von den Diensten eingebaut wurden, stehen wenig später auch Kriminellen und Staatsfeinden zur Verfügung.

Man kann sogar in dem Germanwings-Absturz eine Steilvorlage für Terrorismus sehen. Wenn die Filtermethoden noch besser werden, können alle Piloten nach einer Schwachstelle ausgespäht werden.

Im Spiegel heißt es: „ Andreas Lubitz hat sich in den Tagen vor dem Absturz der Germanwings-Maschine im Internet über Umsetzungsmöglichkeiten eines Suizids informiert. Das habe die Auswertung von Lubitz‘ Tablet ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit.
Insbesondere habe man die mit diesem Gerät aufgerufenen Suchbegriffe in der Zeit vom 16. bis 23. März nachvollziehen können. Demnach suchte der Co-Pilot außerdem „an mindestens einem Tag“ und „über mehrere Minuten“ gezielt nach Informationen zu den Sicherheitsvorkehrungen an Cockpittüren.“
.

Es braucht nicht viel Phantasie, sich vorzustellen, was passiert, wenn solche Informationen über ein Pilotenverhalten vor einem Flug in die falschen Hände gelangen. Will man den Ruf einer Fluggesellschaft oder eines Landes in Zukunft nachhaltig schädigen, lässt man ein Programm regelmäßig die Surfprofile aller Piloten nach bestimmten Suchwörtern wie „Suizid“ durchsuchen.
Hat man eine menschliche Schwachstelle gefunden, setzt man diese zu einem geplanten Zeitpunkt unter Druck. Wie einfach es geht, mit Falschmeldungen zum Beispiel an Freunde und Arbeitskollegen eine subjektiv empfunden ausweglose Situation zu schaffen, hat der Autor Olaf Berberich in 6/11 Global Spy Pact Quadrilla X beschrieben.

Es muss im Einzelfall für die Staatsanwaltschaft möglich sein, bei begründetem Verdacht nach richterlichem Beschluss auf umfangreiche personenbezogene Daten einzelner zuzugreifen. Abgehörte müssen später hierüber informiert werden.
Das alles ist technisch problemlos möglich, ohne dass hierfür massenweises Abhören erforderlich ist.

Insofern möchten wir erneut vehement dafür plädieren, den tragischen Absturz als Anlass zu verstehen, dezentralisierte und anonymisierte Datenhaltung zu unterstützen, wie wir das in unserer Stellungnahme zum EUGH Urteil zur Vorratsdatenspeicherung fordern.

Beteiligen Sie sich jetzt an Trusted WEB Projekten!

Liebe Leser,
in den letzten Wochen ist es auf diesem Blog ein wenig still gewesen.
Einige haben Liquidation gelesen, und uns beerdigt.
Doch tot Geglaubte leben länger.

Tatsächlich war es die richtige Entscheidung, die getTIME.net GmbH in die Liquidationsphase zu überführen.
Die Zeiten der reinen Softwareentwicklung sind vorbei.

Wie bei einer Liquidation üblich, haben wir nach Verwertbarem gesucht. Die Liquidation wird mehrere Jahre dauern.
Nüchtern ohne die große Unternehmensvision vor Augen, haben wir Entwicklungen und Konzepte wie das Synergienetz, den weltweiten Kategorienstandard oder das Jung Hilft alt Konzept in Teile zerschlagen und bieten diese Teile nun zu günstigen Konditionen am Markt an.

Ob für den internationalen Vertriebsprofi mit geringem Eigenkapital oder Unternehmen, die neue Betätigungsfelder suchen, für jeden ist etwas dabei.
Besuchen Sie den neu eröffneten Shop www.get-primus.de . In den nächsten Wochen werden weitere Projekte eingestellt. Auch in englischer Sprache wird der Shop bald vertreten sein.

In Zukunft wollen wir uns bei GISAD darum kümmern, weltweite strukturrelevante Projekte zu identifizieren und die Idee einer weitgehend dezentralisierten und anonymisierten IT, von uns auch Trusted WEB 4.0 genannt, voranzutreiben.
Damit bilden wir die vordigitale Gesellschaft ab. Viele Regeln und Gesetze, die wir in hunderten von Jahren entwickelt haben, können in einem Trusted WEB 4.0 unverändert bleiben. Politische Grabenkämpfe um die Vorrastdatenspeicherung oder den Datenschutz werden obsolet.
Lesen Sie hierzu die ersten Studien und Stellungnahmen unter www.gisad.eu .

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest

Ihr Olaf Berberich

Gründung eines europäischen Instituts für Dezentralisierung und Anonymisierung der IT

Liebe Leser,

mit Gesellschafterbeschluss vom 02.12.2014 haben die Gesellschafter die Liquidierung der getTIME.net GmbH beschlossen. In der 12 monatigen Liquidationsphase bleiben wir unter den gewohnten Kontaktdaten erreichbar.

Seit über 10 Jahren haben wir uns für ein Trusted WEB 4.0 eingesetzt.
Hoch skalierbare und rentable Geschäftsmodelle haben wir entwickelt.
Derzeit ist es mir jedoch als Geschäftsführer und vorsichtigem Kaufmann nicht möglich, für Kapitalgeber ein Risiko zu kalkulieren, welche Kosten durch Gegenmaßnahmen von einem übermächtigen Wettbewerb und per Staatsauftrag angreifenden ausländischen Geheimdiensten entstehen.
Inzwischen geht es um den Grundschutz der Demokratie. Das Bereitstellen einer sicheren Basisinfrastruktur, wie wir sie vorschlagen, muss Aufgabe des Staates werden. Der Schutz der verfassungsgemäßen Rechte bildet schließlich die Basisdienstleistung eines jeden Staats und Grundlage für jegliche Wirtschaftsentwicklung.

Endlich beginnt auch die Politik Trusted WEB 4.0 die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient. Ein dezentralisiertes und anonymisiertes Internet kann international die europäische Wettbewerbsfähigkeit sichern.

Deshalb werde ich mit aller Kraft die Gründung eines EU nahen Instituts GISAD (Global Institute for Structure relevance, Anonymisation and Dezentralization) vorantreiben.

Es geht einerseits darum, strukturrelevante Ideen zu identifizieren. Meist sind es Start-Ups, die große Ideen hervorbringen. Die Möglichkeiten für mächtige Gegenspieler, diese Ideen auszuschalten, bevor sie überhaupt von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, potenzieren sich mit der zunehmenden Informationsverwertung und Manipulation von Daten.
Strukturrelevante Ideen sollen bei GISAD von namhaften Gutachtern attestiert werden. In Gründungswettbewerben geht es um einen möglichst schnellen ROI für die Kapitalgeber. Strukturrelevante Ideen bieten hingegen einen nachhaltigen Nutzen für die Gesellschaft und sind für Kapitalgeber nur interessant, wenn ihnen dieser nachhaltige Nutzen attestiert wird.
Ein weiterer Schwerpunkt von GISAD werden Gutachten zur Dezentralisierung und Anonymisierung von IT Strukturen sein. In fast allen Bereichen können neue Denkansätze das Internet sicherer machen.

Erste Stellungnahmen zur Vorratsdatenspeicherung, zur Neustrukturierung der IANA, zur europäischen Wettbewerbsfähigkeit und zur Compliance in Unternehmen können bei der Redaktion kostenlos angefordert werden.

International suchen wir namhafte Gründungsmitglieder für die GISAD. Wir brauchen Ihre Kompetenz für ein besseres Europa!

Ich wünsche Ihnen frohe Festtage

Olaf Berberich

Zum SPD Artikel: Apocalypse now! Wer schützt die Gestalter?

Als kürzlich ein Historiker in einer Fernsehsendung das Nazi Regime erklärte, lief es mir kalt den Rücken herunter.
Als Hauptursache für die Durchsetzung des totalitären Staates gab er an, dass jeder Deutsche sich als unbedeutendes Rädchen im kleinen Getriebe betrachtet hatte. Es war ja nicht seine Aufgabe, sich zu wehren. Selbst Eichmann betrachtete sich bis zum Schluss als kleines Rädchen und Befehlsempfänger. Somit sahen sich die meisten nicht in der Verantwortung – weil nicht zuständig- an dem Regime etwas zu verändern.

Mit einer erheblichen Anstrengung haben wir das Stadium der Demokratie und sozialen Marktwirtschaft erreicht. Der Weg von unten nach oben wurde möglich. Korruption wurde weitgehend zurückgedrängt.

Aber wie schon oft in der Vergangenheit hinkt die gesellschaftliche Entwicklung der technischen Entwicklung hinterher. Besonders fatal ist es, wenn Entwicklungen mit globalen Auswirkungen wie das Datensammeln und das Manipulieren der Massen im Geheimen passieren und dann als Status Quo einzementiert sind.

Es gab immer schon eine Mehrheit, die nach dem Prinzip „Brot und Spiele“ zufrieden war, wenn ihre Grundbedürfnisse befriedigt wurden. Heute gibt es viele Möglichkeiten, sich individuell zu positionieren und damit seine Persönlichkeit zu entfalten. Ich habe das größere Auto als mein Nachbar oder das bessere Lebenskonzept, weil ich mit anderen die Wohnungen teile.
Doch die realen Grenzen meiner Selbstverwirklichung finde ich da, wo ich über meine eigene Selbstzufriedenheit weiterdenke. Viele, die das versuchen, geraten schnell an ihre gefühlten Grenzen in einer außengeleiteten Gesellschaft. Sie stellen plötzlich fest, dass ihr Verhalten sanktioniert wird. In der Onlinewelt geht das ganz schnell. Man verliert virtuelle Freunde, wird nicht mehr in Gruppen eingeladen.

Wenn wir in nächster Zukunft nicht etwas Schlimmeres als das Naziregime erhalten wollen, dann müssen die vom Staat gesetzten Vorgaben sich nach den Bedürfnissen der Gestalter unserer Gesellschaft nach Selbstverwirklichung und Privatsphäre richten. Auch wenn sie eine Minderheit darstellen.
Was mich erschreckt ist die Schweigespirale, die auch digital hervorragend funktioniert. So lassen sich Massen hervorragend indoktrinieren und lenken.
Wenn jeder jederzeit abgehört werden kann, dann kommt der vorauseilende Gehorsam dazu. Den hätte sich Hitler sicher gewünscht.

Machen wir unsere geschichtliche Verantwortung zu unserer Stärke.
Unsere Verfassung und die EU Charta zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf Minderheiten Rücksicht nehmen.
Jeder hat das Recht sich ein Namensschild anzustecken und so über die Straße zu laufen. Aber keiner wird heute dazu auf der Straße gezwungen, im Internet schon.
Gestalter werden leider weniger. Verfassungsgemäß kann jeder ein Gestalter werden. In der digitalen Gesellschaft braucht er hierfür nur einen Internetzugang, theoretisch zumindest.
Praktisch sehe ich derzeit selbst als Einzelunternehmen keine Möglichkeit, Trusted WEB 4.0 umzusetzen, weil die Widerstände von Unbekannt zu groß sind und der Staat mich nachweislich derzeit nicht schützen kann.
Für mich gilt Apocalypse Now! Ich kämpfe jetzt erstmal für das Grundverständnis, dass ein dezentrales anonymisiertes und somit vor massenhaftem Abhören sicheres Internet vom Staat aufgebaut werden muss, damit die Minderheit der Gestalter dafür sorgen kann, dass unsere Gesellschaft nicht zusammenbricht.

Nach langer Zeit endlich versucht eine Regierungspartei einen Neuanfang. In diesem Zusammenhang finde ich den Artikel Apocalypse Now! in der SPD Netzpolitik sehr bedenklich.
Liebe SPD, bitte redet die zaghaften Ansätze in die richtige Richtung nicht wieder tot.
Es mag seltsam klingen, wenn ich behaupte, dass der EU Parlamentspräsident und der deutsche Wirtschaftsminister einer Minderheit angehören. Aber beide sind Gestalter, die weiterdenken müssen, damit die Mehrheit auch in Zukunft „Brot und Spiele“ erhält. Sie leben in einer anderen Realität als Millionen von Menschen, aber ausschließlich deshalb, weil diese Millionen -jeder für sich- beschlossen haben, Volk und nicht Gestalter zu sein!

Olaf Berberich

Aktuelles zu der Initiative 50.000 und den Büchern der -/11 Reihe

Wir bedanken uns für die ständig wachsende Unterstützung aus dem Bereich Politik und Datenschutz für unser Projekt des Trusted WEB 4.0.

Allerdings sind es lange noch nicht genug. Die Konsumenten, die es wirklich angeht, beschäftigen sich noch viel zu wenig mit diesem Thema.

Inzwischen haben wir unzählige Gespräche mit Spezialisten der IT-Security geführt und festgestellt, viele sind zum Paradigmenwechsel nicht bereit oder nicht in der Lage. Die Abhängigkeit von der mit personenbezogenen Daten generierten Wertschöpfung direkt oder indirekt über Geschäftspartner ist einfach zu groß.
Wenn auch noch mit der Lupe zu suchen, es gibt sie, die unabhängigen Datenschützer und sie werden immer mehr und sie werden immer lauter.

Diese Abhängigkeiten können wir nicht leugnen und haben sie in das Trusted WEB 4.0 Konzept mit einbezogen. Die Mehrheit der Konsumenten wird es auch in Zukunft nicht schaffen, sich von den Verlockungen der Datenverwertungsindustrie zu verabschieden. Es bedarf einer kritischen Auseinandersetzung und Hinterfragung von Geschäftsmodellen, um zu verstehen, womit man bezahlt, wenn man manche kostenlosen Internetdienstleistungen in Anspruch nimmt.
Die Analysten der Datenverwertungsindustrie sollten es bereits wissen: Ohne kritische gesellschaftliche Schicht brechen Gesellschaften zusammen und damit auch der mit den Konsumenten zu erzielende Gewinn.

In einer Demokratie sollte sich jeder für seinen Weg entscheiden können. Er sollte bestimmen können, ob er den vordergründig einfachen Weg des geringsten Widerstands gehen will und sein Leben und seine Bedürfnisse und seine Gedanken dem Mainstream unterwirft. Andererseits bietet Trusted WEB 4.0 die Möglichkeit, weiter selbstbestimmt und beeinflussend an der Gesellschaft teilzunehmen. Hierfür ist die Anonymität im WEB wichtig. Es müssen zuhause und mit Gleichgesinnten wieder Freiräume entstehen, in denen man Brainstorming betreiben kann, ohne dass eine flüchtige Äußerungen später gegen einen verwendet werden kann.
Prinzipien der Dialektik mit These, Antithese und Synthese sind heute noch gültig. Man muss sich also mit Extremen beschäftigen, um den richtigen Mittelweg zu finden.
Leider ist die Situation so, dass heute Anonymität nicht mehr dadurch hergestellt werden kann, dass man in Social Media Portalen kein Profil anlegt.
Daten werden überall gesammelt. Entsprechend reicht es für ein Trusted WEB nicht mehr aus, neue Verschlüsselungstechniken einzuführen, wenn unsere Hardware und unsere Software mit Spionageimplantaten verseucht sind. Es muss alles auf den Prüfstand: Hardware, Software, Wertschöpfung und Ihr Verhalten als Nutzer.
Optimal beteiligen Sie sich als einer von 50.000 kritischen Nutzern direkt an der Entwicklung. Das kostet Sie vorläufig nicht mehr als ein Einschreiben.
Lesen Sie hierzu mehr unter www.via-planet.net
Olaf Berberich versucht Sie für das Thema Trusted WEB zu sensibilisieren. Er bindet sperrige technische Informationen in kleine spannende fiktive Geschichten ein. So funktioniert unser Gehirn. Wir lernen komplexe Zusammenhänge am besten, wenn wir sie erlebt haben. Identifizieren Sie sich in den Büchern mit einem Protagonisten. Überprüfen Sie kritisch, ob die beiden in allen Büchern gegenübergestellten Konzepte realistisch sind. Auf der einen Seite finden Sie die Auswüchse eines digitalen zentralen Überwachungsstaats, auf der anderen Seite auf insgesamt über 1000 Seiten das Ringen um ein Trusted WEB 4.0.

7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
inzwischen sowohl als gebundene Ausgabe als auch als E-Book erhältlich.
7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
7/11 zeigt, dass 2000 das massenweise Überwachen hätte verhindert werden können, wenn die damals bereits vorhandenen Patentideen verwirklicht worden wären. Aktuell haben uns Fachleute bestätigt, nur bei Smartcard Programmierung lassen sich noch sicher Hintertüren vermeiden. Die hier geschilderte Achtcard, die mit 8 unabhängig voneinander arbeitenden Chips zu unterschiedlichen Rechenzentren Kontakt aufnimmt, war bereits damals ein dezentraler Ansatz. Wenn die Angreifer wieder durch jede einzelne Haustür eindringen müssen, ist der Aufwand für einen Angriff auf jedermann viel zu hoch. Das Problem ist die zur optimalen Datenverwertung gewollte Zentralisierung von Daten.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020 ist jetzt neu als E-Book erhältlich.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020
Hier lesen Sie, wie groß die Widerstände sein können, die einem Trusted WEB 4.0 entgegengebracht werden und wie wichtig es ist, dass Sie sich hieran beteiligen. Es geht Sie persönlich an. Denn jeder ist Teil der Massenverwertung von Daten und wird benutzt und manipuliert.

5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023 ist leider vergriffen.
5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023
Das Buch schildert, dass es sogar in einem totalitären Überwachungsstaat, wie er wahrscheinlich ist, wenn Sie als Konsument sich nicht wehren, noch Möglichkeiten gibt, Trusted WEB 4.0 mit eisernem Willen aufzubauen.

Auszug aus 4/11 – Der Waffenstillstand: Ein Archeaufsteiger – Rio de Janeiro, Brasilien, Do. 4. Februar 2027

Wenn er auf das Dach seines zweistöckigen vergitterten Hauses an der R. São Francisco Xavier geht, kann er das Maracanã Stadium sehen. Hier fand 2014 das Endspiel der Weltmeisterschaft statt. Damals wäre es für ihn undenkbar gewesen, sich ein Ticket für ein Fussballspiel leisten zu können.

Er wohnte in der Favela “Morro dos Macacos”. Eines Tages hatte sich ein junges Touristenpärchen hierhin verlaufen. Er sah, wie zwei Jugendliche auf die Touristen einschlugen. Als sie feststellten, dass beide weder ein Gooday Glas noch eine Smartwatch trugen, grunzten sie enttäuscht und ließen sich von ihm vertreiben. Er wollte die Touristen beruhigen, aber die liefen weg.

In den Favelas haben es einige geschafft, sich für die Quadrilla Games zu qualifizieren. Die meisten jedoch sind hier so arm, dass sie noch nicht einmal Zugang zu digitalen Informationen haben. Wer nicht dazugehört, der hat es Jahr für Jahr schwerer, in die digitale Gesellschaft hereinzukommen.
Der Tourist hatte ein Telefon verloren. So eins hatte er noch nie gesehen. Rechts und links hatte es kleine farbige Stecker.
Er hob es auf und tauchte ein in die anonymen Communities mit ihren Links zu den präzisen Informationen. Fussball hatte ihn schon immer interessiert. Er konnte hier alles über Fussball erfahren, was andere dachten, auf der ganzen Welt. Er konnte mit ihnen chatten und sein Wissen über Fussball austauschen.
4 Stunden später hatte er sich noch immer nicht von der Stelle bewegt. Der Tourist war wiedergekommen, nachdem er den Geostecker des Archephones geortet hatte. Eine viertel Stunde beobachtete er den Archeerkunder. Der Tourist war fasziniert von der Konzentration und Wissbegierde, welche die gesamte Körperhaltung des Favela Bewohners ausstrahlte. Der Fremde fasste einen Beschluss, der das Leben des am Boden Sitzenden radikal verändern würde.
Die 14 verbleibenden Tage seines Urlaubs trafen sie sich täglich. Er brachte ihm alles bei, was er für die Aufnahmeprüfung bei den Arches wissen musste.

Zärtlich streichelt er sein Archephone. Er geht zu der Türgaube. Die Tür öffnet sich automatisch, nachdem der Smart Home Stecker im Archephone die Erkennung gesendet hat. Er geht in den ersten Stock und sagt laut Fussballspiel. Er geht fast jeden Sonntag in das Maracanã Stadium und hat seine festen Gewohnheiten in einem Profil hinterlegt.
Im Bad läuft schon das Badewasser ein. Es ist lauwarm und bereitet auf die heiße Außentemperatur vor. Automatisch wird die Wassertemperatur konstant gehalten. Er badet ausgiebig. Das Außenfenster projeziert den Regionalsender mit den vorbereitenden Kommentaren zum Fussballspiel. Er ist guter Laune. Die Senderwahl wurde automatisch durch den Hanscomputer ausgelöst. Jedoch besitzt der Hauscomputer selbst keinerlei Verbindung zum Internet.
Er trocknet sich ab und geht in die Ankleide. Sein Schrank öffnet sich. Eine Kleiderstange mit seinem Flamengo Fussball Trikot fährt nach vorne. Es ist ein Sommertrikot, außen mit einer Solarschicht beschichtet, um innen bei der heißen Außentemperatur ein kühles Klima herzustellen. Er erinnert sich noch an die früheren Spiele, als den Spielern der Schweiß nur so herunterrann. Wie unhygienisch! Schwitzen müssen heute nur die armen Menschen, die sich die Reparatur ihre Anzüge nicht leisten können. Manche besitzen nicht einmal einen. Flüchtig streift sein Bewusstsein, dass es noch immer Favelas gibt. Allerdings ist gebrauchte temperierte Kleidung viel preiswerter als eine Klimaanlage. Den Strom liefert kostenlos die Sonne. Wer sich so etwas nicht leisten kann, ist wirklich ganz unten.
Heute gibt es den Klassiker Flamengo gegen FC Santos. Der Kommentator ist sicher, Flamengo wird gewinnen. Die Spieler sind in Toppform.
Er hat gute Laune. In der Küche warten schon von gestern aufgewärmte Moqueca und ein warmer Kaffee auf ihn.
Er verlässt das Haus. 30 Grad heiße Luft schlägt ihm entgegen. Die Tür schließt sich automatisch hinter ihm. Er zieht den Smart Home Stecker, der nur in sein Archephone passt aus dem Steckplatz und schiebt ihn in einen kleinen in seinem Trikot angebrachten Kleidertresor. Alternativ steckt er der Veranstaltungsstecker ein.
Es sind nur wenige Schritte bis zum Stadion. Er genießt es, nicht durch Gooday Glas jede Sekunde mit Informationen überfrachtet zu werden, sondern in Ruhe die Einzelheiten des Publikums auf sich einwirken zu lassen. Die wenigen Glas Träger, die ihn wahrnehmen, werfen ihm respektvolle Blicke zu. Obwohl seit langem kein Arche mehr verfolgt wurde, verstehen sie nicht, wie man offen ohne ein Gooday Glas zu tragen, über die Straße gehen kann. Viele junge Leute zappeln wie wild durch die Gegend. Sie sind ganz in ihr Onlinegame vertieft. Er fragt sich, warum die überhaupt zum Fussballspiel gehen. Ob die überhaupt etwas wahrnehmen werden?
Er geht durch den Eingang. Der Veranstaltungsstecker verfügt über RFID. Automatisch wird hierüber sein Ticket überprüft, während er zu seinem Stammsitzplatz auf der Flamengo Fantribüne geht. Das Gerät kann nicht überprüfen, ob das Ticket auf einem Archephone oder einer Smartwatch liegt. Allerdings wurde das Ticket des Arches über seine anonyme elektronische Geldbörse abgebucht. Bei den Smartwatch Trägern hingegen wurde die personalisierte Bestellung automatisch zu ihrem Quadrilla Profil hinzugefügt. Die Finanziers der Quadrilla sind inzwischen an allen großen Clubs beteiligt. So verdienen sie immer, egal, welcher Club gewinnt. In der Fussball Archecommunity hat er gelesen, dass die meisten Stadien nicht mehr ausgebucht sind, weil viele Quadrilla Geschädigten an Phoneburn leiden und nur noch mit Mühe die von ihnen erwarteten Arbeiten verrichten können. Meist unterscheiden sich die Arches nicht nur durch das fehlende Glas, sondern auch durch den aufrechten Gang und die Muskeln an der richtigen Stelle. Smartwatch Träger sind trotz standardmäßig eingesetztem Massagesessel in der Regel fettleibig, in sich zusammengesunken mit schwerfälligem Gang.
Sei Blick schweift durch das ursprünglich über 70.000 Menschen fas-sende Stadium. Das Stadium ist in die Jahre gekommen. Überall blättert der Lack ab. Da es schon lange ein Problem ist, das Stadium auch nur halb voll zu bekommen, wurden bequeme großzügige Sitze – im VIP Bereich zusätzlich mit Massagefunktion – eingebaut. Früher da fanden es die Fans toll, sich zu drängen und zu schubsen. Da gab es sogar Stehplätze. Heute leben viele nur noch in ihrer digitalen Welt. Körperliche Berührungen sind vielen so zuwider, das sie ihren Sexualtrieb inzwischen ganz vergessen haben. Cybersex ist ja auch so viel bequemer.
Er rollt ein elektronische Blatt auseinander. Ausgerollt hat das Blatt die Größe von 17 Zoll. Über das W-LAN des Veranstaltungssteckers erhält er die interaktiven Fussballbilder.

Das Spiel beginnt. Unauffällig macht er Gesten, welche über den Gestensensor des Veranstaltungssteckers verarbeitet werden.
„Die lassen ihn einfach durch im Mittelfeld. Ha, das war doch ein Foul!“ Er zeigt auf die Stelle des Spielfelds und macht eine Wischbewegung zurück. Sofort wird ihm im Zoom eine Widerholung der Szene angezeigt.
„Ha, gelbe Karte. Ich hab´s doch gesagt.“ Er zeigt auf den Spieler und fährt mit dem Daumen runter. Auch andere haben den foulenden Spieler abgewertet. Auf einer Tafel wird sein Beliebtheitswert angezeigt. Der Spieler fällt auf Platz 10. „Na, der wird nicht mehr beliebtester Spieler des Jahres!“

Nach dem Spiel geht er noch mit anderen Arches in eine Archekneipe. Es war ein schönes Spiel. Natürlich hat Flamengo gewonnen.
Als er nach Hause geht, sendet er einen Profilcode an sein Haus. Der Smart Home Computer empfängt 160 Stellen lange Befehle. Schon früher war es möglich, über SMS Geräte zu steuern. Hiermit wurde über viele Jahre Erfahrungen gesammelt. Zwar werden die Daten heute über 5G übertragen, aber das Protokoll ist weiterhin bei den Archephones so einfach und in seinen Möglichkeiten beschränkt geblieben, dass es nicht kompromittierbar ist. Es besteht aus der eindeutigen IMEI, der Nummer des aufzurufenden Profils und der Zeit, zu der das Profil aufgerufen werden soll.
Das Haus weiß jetzt, dass er in 15 Minuten alleine kommen wird, mit klassischer Musik begrüßt werden will und ein kühles Schlafzimmer erwartet.