Sind Sie glücklich in der Onlinewelt angekommen?

Das Internet ist etwas Wunderbares.
Immer mehr nimmt mir das Internet das Denken ab. Früher, da hatte ich nur zu ganz wenigen Dingen eine Meinung. Lange hat es gedauert, bis ich mir aus meist leidvollen Erfahrungen eine Meinung gebildet habe.

Heute, wenn ich eine Meinung haben will zu irgendetwas, dann schaue ich einfach im Internet nach und schon kann ich eine Meinung vertreten. Zum Beispiel gestern meinte ich noch…. Ach was interessiert mich gestern. Heute werde ich mir wieder eine neue Meinung besorgen oder vielleicht gleich mehrere?
Mit wem werde ich denn heute skypen?

Wer ich bin, darum muss ich mich eigentlich nicht mehr kümmern, ich schaue mir die Feedbacks zu meiner Timeline bei Facebook an, dann weiß ich was andere meinen, wer ich bin. Das ist doch viel objektiver.

Habe ich denn keine Ziele?
Doch klar habe ich Ziele, ich wollte schon immer erfolgreich sein. Heute bin ich es. Andere haben so blöde Dinge im Kopf wie „meine Frau“, „meine Kinder“, „meine Visionen“, „mein Haus“ , „mein Ökoauto“ und rackern sich dafür ein Leben lang ab.
Ich habe über 1000 virtuelle Freunde und brauche diesen Quatsch mit Familie und materiellen Dingen nicht mehr. Selbst bei Harz IV nimmt mir keiner meinen Computer und mein Internet weg. Das ist soziale Sicherheit.

Ob ich anerkannt bin?
Na klar. Öfter mal ein schräges Foto bei Facebook einstellen und vor allem Dinge gut finden, die andere auch gut finden, dann bin ich in.

Ob ich Zeit habe, um über mich nachzudenken?
Nein, Zeit habe ich keine mehr. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die noch zur Arbeit gehen. Täglich bis zu 8 Stunden! Das muss man sich mal vorstellen! Und dann auch noch früh aufstehen, wo doch die meisten nachts online sind! Aber ich bin sicher, das wird sich ändern. Ehrlich gesagt, wenn ich Zeit hätte, müsste ich erst einmal darüber nachdenken, was ich denken soll – ein schrecklicher Gedanke.

Ob ich mir vorstellen kann, wie das alles in Zukunft weiter geht?
Ehrlich, wo ich noch Optimierungsbedarf sehe, das ist das Ding mit den Grundbedürfnissen: Essen, Sex und so. Das hält doch alles nur von den wesentlichen Dingen im Leben ab. Aber ich bin sicher, in spätestens 10 Jahren kann ich mich komplett im Cyberspace auflösen, ähh ich meinte, ist meine Präsenz komplett im Cyberspace.

Fazit:
Wenn Sie sich in diesem Artikel wiederfinden, brauchen Sie keinen Tipp von mir. Sie sind gut vernetzt und haben Ihre Bestimmung gefunden.

Sollten Sie aber wider erwarten für sich die Fragen anders beantworten, als in diesem Mainstream-Artikel vorgegeben, dann bleibt Ihnen nur, sich wie ich der Trusted Internet Initiative von de.getmysense.com anzuschließen. Die haben sich doch wirklich vorgenommen, die bekannten Social Media Programme mit Expertenmeinung und Verstand zu versehen.

Olaf Berberich

Meine Hassliebe zu meinem Smartphone

Lange habe ich gewartet, lange habe ich beobachtet. Eigentlich war ich sehr zufrieden mit meinem 5 Jahre alten Palm. Ich konnte damit in guter Qualität telefonieren und sogar meine Kontakte und Termine mit Outlook abgleichen.
Nur man kann hiermit nicht wirklich im Internet surfen.

Also habe ich mich nach intensiven Vorüberlegungen für ein HTC Desire Z entschieden.
Zwei Faktoren haben hierbei den Ausschlag gegeben:
1. Ich bin nur begrenzt Touchscreentastatur fähig – das HTC hat eine kleine vollwertige ausziehbare QWERTZ Tastatur.
2. Google weiß sowieso alles über mich, warum auch noch Apple alle Informationen über mich geben?

Als stolzer Besitzer des neuen HTC konnte ich auch wirklich direkt damit loslegen. Zwar ließen sich meine Termine nicht synchronisieren, aber zumindest meine 600 Kontakte aus Outlook übernahm es anstandslos.
Zähneknirschen akzeptierte ich, dass ich ein Google Mailkonto einrichten musste, um Skype und Sipgate zu installieren.
Der Anfrage von HTC doch den Friendfinder einzurichten, widerstand ich. Schließlich hatte ich mein Handy ja noch nie verlegt.

Nachdem ich nun alles in mehreren Stunden Arbeit zu meiner vollsten Zufriedenheit eingerichtet hatte – ich meine damit nicht, dass Android schwer zu bedienen ist, aber es gibt eben sooo viel einzustellen – reiste ich eine Woche in den Urlaub nach Barcelona.
Im Bus vom Flughafen zu unserer Wohnung wollte ich meiner Frau zeigen, wo wir aussteigen mussten. Leider war mein HTC dazu nicht in der Lage, weil GPS nicht gefunden wurde. An der Bushaltestelle steckte ich mein HTC in die Jacke und zog den Reißverschluss zu. Ich nahm die zwei Gepäckstücke in beide Hände und stiegt aus.
In diesem Moment muss wohl ein findiger Taschendieb das Objekt der Begierde an sich genommen haben.
Ich bemerkte sofort, dass mein Smartphone nicht mehr da war, drehte mich um und konnte den Boden des Busses noch betrachten, bevor die Türen sich schlossen und der Bus wieder losfuhr. Ein Smartphone lag hier nicht.
Nun hatte ich eine Woche Zeit zu überlegen, was ich alles gemacht hätte, wenn ich mein Smartphone in Barcelona hätte benutzen können. Vor allem hätte ich wahrscheinlich meinen Urlaub nicht genossen und ständig versucht, mit dem Navigationssystem gegen die ausgezeichneten Karten und U-Bahnpläne anzukommen, mit der meine Frau vortrefflich alles fand. Sicher ich hätte auch selbst Fotos gemacht. Das war schade. Die Telefonate, die ich hätte in dieser Zeit kostenlos über VOIP führen können, konnte ich jetzt bequem und erholt nach meiner Rückkehr erledigen.

Aber ich muss zugeben. Eine gewisse Unruhe blieb, vor allem da ich in der U-Bahn ständig anderen Menschen ausgesetzt war, denen das Smartphone eine treffliche Gelegenheit bot, ihre Mitmenschen nicht wahrnehmen zu müssen. Ob News, Konserve oder Radio, lieber Permanentberieselung als zu sehen, was um einen herum passiert.

Noch im Urlaub bestellte ich mein neues HTC. Diesmal scherte es mich nicht mehr, dass auch HTC jederzeit nun weiß, wo ich mich aufhalte. Ich meldete auch ein HTC-Konto an und den Friendfinder. Hätte ich diesen in meinem ersten HTC freigeschaltet gehabt, dann wäre der Urlaub sicher spannend gewesen. Ich wäre permanent dem Dieb hinterhergejagt. Natürlich hätte ich mit meinem Laptop permanent Zwischenstopp in einem der zahlreichen W-Lan Cafes machen müssen um immer wieder erneut die Position des Diebes zu ermitteln. Ob ich diesen gefangen hätte ist allerdings fraglich. Man stelle sich die Situation vor, ich habe den Dieb. Allerdings fehlt mir der Originalkaufbeleg mit der Imei Nummer. Ich greife ihn – er wehrt sich ja sicher nicht – und finde auch noch einen Polizisten. Dieser versteht natürlich perfekt Katalanisch und kann sich sicher auch in Spanisch verständigen, aber ich sprechen nur Englisch! Dass die Polizei in Barcelona wohl nicht sehr an Taschendieben interessiert ist, habe ich dann später aus meinem Reiseführer erfahren. Hier wird Barcelona als die Welthauptstadt der Taschendiebe bezeichnet.
Also auch der Friendfinder hätte zumindest meinen Urlaub nicht verschönt und wohl eher zu einem nervösen Magen wegen zu viel Cappuccino in zu vielen Cafes geführt.
Gegen das Smartphone spricht nun wieder dass man im Falle des Diebstahl nicht nur seine SIM-Card sperren muss, sondern darüber für alle Applikationen, welche man installiert hat, schnellstens die Passwörter ändern muss. Auch eine VOIP-Rechnung kann teuer werden.

Mein zweites HTC habe ich nicht so liebevoll wie mein erstes eingerichtet. Wo soll ich all diese Zeit hernehmen? Allerdings musste ich meine Termindaten – weil sie eben nicht mit Outlook abgleichbar waren – nun wieder mit der Hand eingeben. Natürlich ging dabei ein wichtiger Termin verloren, zu dem ich dann nicht erschien.

Also machte ich einen weiteren schwerwiegenden Fehler, ich synchronisierte meine Termine mit Google Mail. Nun wurde mein HTC wohl gehacked. Immer wenn ich versuche, im Namensfeld einen Kontakt einzugeben, werde ich auf Nachrichten verfassen oder Google Konventionen oder wo auch immer hin verlinkt. Nach einem Gespräch mit der zugegebenermaßen sofort verfügbaren HTC Hotline wurde mir anempfohlen alle Kontakte zu löschen. Das habe ich getan, ein erneutes Synchronisieren funktionierte nicht.
Als ich heute auf eine SMS antworten wollte, ging auch das nicht mehr. Statt dessen öffnete sich wieder ein Link zu Google Konventionen. Die Hotline anrufen? Ich kenne die Antwort. Stellen Sie bitte alles auf Standardeinstellung zurück. Ich habe versucht, mein Google Mail Konto zu löschen. Das geht aber nur bei Löschung aller bisheriger Daten.
Erinnern Sie sich wofür Handies einmal da waren? War es nicht zum Telefonieren?
Meine Frage lautet eigentlich nur noch: Wie werde ich mein Smartphone wieder los und was mache ich dann mit meinem 2 jährigen Vodafone Datenflatrate Tarif?

Ich gebe HTC die Möglichkeit, mich dazu zu bewegen mit dem Smartphone weiterzumachen und bitte HTC in diesem Blog zur Stellungnahme. Ich bin sicher, ich werde unter Entzugserscheinungen leiden, wenn ich es nicht mehr haben werde.
Aber zumindest dunkel erinnere ich mich noch daran, wofür ich mir eigentlich ein Handy angeschafft habe: zum sicheren und effektiven Arbeiten.

Übrigens, kritisieren kann jeder, man sollte es auch besser können. Ich gehöre zu einer Gruppe, die ein mutiges Experiment wagt, ein Trusted Social Media Projekt in dem es keine Passwörter gibt und keine Profile mit vertraulichen Daten. Wer sich dafür interessiert, der ist zu www.getmysense.net recht herzlich eingeladen.

Ihr Olaf Berberich

getTIME.net, beim Innovationspreis-IT 2011 gleich zweifach qualifiziert

Mit über 80 Juroren war die Jury des INNOVATIONSPREIS-IT 2011 der Initiative Mittelstand wieder hochkarätig besetzt. Zu den Experten gehörten Professoren, Wissenschaftler, Branchenvertreter und Fachjournalisten.

Die getTIME.net GmbH wurde mit ihrem eButler Konzept gleich zweifach ausgezeichnet. Für die Bestenliste hat sich das Unternehmen in der Kategorie E-Business und Cloud Computing qualifiziert. Über 2000 Unternehmen haben sich beworben.
Bei der Auswahl berücksichtigte die Jury unter anderem die Anwenderfreundlichkeit des Produkts und das Preis-Leistungsverhältnis.

getTIME.net teilt die Bedienung von über das Internet ansteuerbaren Geräten zwischen mehreren Nutzern entsprechend ihrer Technikkompetenz auf. So können auch Menschen mit geringem Technikverständnis an den Möglichkeiten des Onlinezeitalters teilnehmen. Selbst Telefonieren ohne Wählen ist möglich.
Die Produktpalette der so auf die Bedürfnisse des Einzelnen maßgefertigten Technik wird ständig erweitert.
Über eine einfache Helferplattform können Familienmitglieder oder professionelle Helfer mittels Internetbrowser umfangreiche Konfigurationen vornehmen und Aktionen starten.

Von der Positionsermittlung bei Notrufen bis zur Steuerung des Druckers und dem Abschalten der Kaffeemaschine können auch die ungewöhnlichsten Wünsche über die umfangreichen Schnittstellen der von getTIME.net angebotenen eButler realisiert werden. Einen Einblick in die Möglichkeiten gibt das Video .

„Wir haben uns sehr über die Anerkennung von über 10 Jahren Entwicklungsarbeit durch die Jury gefreut“, so der Geschäftsführer der getTIME.net GmbH, Olaf Berberich. „Trotzdem haben wir uns nach langer Überlegung und schweren Herzens entschieden, uns nicht in der Bestenliste eintragen zu lassen. Wir finden es nicht in Ordnung, dass neben dem verständlicherweise kostenpflichtigen Eintrag in die Bestenliste auch das Signet „Innovationspreis-IT 2001 qualifiziert“ nur gegen Zahlung einer Summe von fast 1000,- Euro verwendet werden darf. Dies würdigt die Arbeit der unabhängigen Jury und die Qualität der Auszeichnung ab. Im Ergebnis werden nicht die innovativen Unternehmen, sondern Unternehmen mit einem entsprechenden Werbeetat in der Öffentlichkeit wahrgenommen“.

Fukushima – Sie müssen jetzt dafür sorgen, dass es nicht wieder passiert

Alle hoffen, dass der Supergau an uns vorübergeht.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass in 6 Reaktoren die Kernschmelze sich vollständig entfaltet, dann werden nicht mehr 250.000 Menschen wie heute auf der Straße gehen und demonstrieren, sondern Millionen.
Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Hoffen wir, dass genau so ein unvorhersehbares Ereignis den Supergau verhindert, so wie die Kette der Ereignisse unvorhersehbar war, welche alle Sicherheitsberechnungen für Atomkraftwerke ad absurdum geführt haben.

Ungeachtet dessen was kommt, jetzt ist die Stunde des Einzelnen zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Es mag sein, dass Demonstrationen helfen, doch weder Regierung noch Opposition sind in der Lage, kurzfristig etwas zu ändern.
Alle sind zu verstrickt in ihre früher getroffenen Aussagen, eingegangenen Verpflichtungen und Verflechtungen.

Nur Sie, der einzelne Verbraucher sind es, der kurzfristig etwas ändern kann.
Unser Stromnetz braucht die Atomkraft in erster Linie für Spitzenlastzeiten.
Ökostrom hat den großen Nachteil, dass es äußerst schwierig ist für solche Spitzenzeiten Strom zu speichern.
Zeigen Sie, dass wir diesen Atomstrom nicht brauchen, weil es keine Spitzenbelastungen mehr gibt.
Kaufen Sie eine Zeitschaltuhr und schließen Waschmaschine, Spülmaschine, Wäschetrockner etc. daran an.

Beginnt Ihr Nachname mit A-F nutzen Sie die Strom intensivsten Verbraucher von 22.00 bis 24.00 Uhr,
bei G-L von 24.00 bis 2.00 Uhr,
bei M-Q von 2.00 bis 4.00 Uhr und
bei R-W von 4.00 bis 6.00 Uhr.

Verändern Sie Ihre Gewohnheiten Warmwasser für Duschen, Baden und Putzen zu benutzen. Meiden Sie die Stosszeiten von 7.00 bis 9.00 Uhr, von 12.00 bis 14.00 Uhr und von 17.00 und 19.00 Uhr.

Und lassen Sie sich nicht beirren. Erstaunlich finde ich, dass wir in der heutigen Zeit bei Google bei Eingabe von „Waschmaschinen nachts laufen“ nur Hinweise dazu finden, dass der Nachbar sich beschweren könnte.

Geben Sie den Link an 10 Bekannte weiter und bitte diese ebenfalls 10 Bekannte zu kontaktieren . Teilen Sie uns bitte unter stromsparen@gettime,net mit, ob Sie sich beteiligt haben und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.

Ihr Olaf Berberich

Maßgefertigte Technik – ein Alleinstellungsmerkmal ?

Sie kennen das. Jeder sagt, er hat das beste, einzigartige Produkt. In letzter Zeit sind solche Behauptungen seltener geworden. Schließlich kann man in kürzester Zeit im Internet – und hier natürlich vor allem bei Google – überprüfen, ob eine solche Behauptung auch stimmt.

Was also bei Google nicht zu finden ist, obwohl es ohne Fachchinesisch mit einfachen Worten beschrieben wird, das muss einzigartig sein.
Google
Soweit so gut. Maßgefertigte Technik scheint es also wirklich bisher nicht zu geben.
Natürlich ist „Maßgefertigt“ und „Technik“ auf den ersten Blick ein Widerspruch. Schließlich weiß jeder, dass Technik nur deshalb erschwinglich ist, weil sie in Massenfertigung produziert wird.
So ergibt die Suche nach „maßgefertigte IT“ wiederum eine Menge Treffer. Allerdings finden sich hier Produkte, welche auf eine bestimmte Branche oder Anwendung spezialisiert sind, nicht aber auf den einzelnen Menschen.

Überraschend ist das Fehlen von Einträgen zu „Maßgefertigter Technik“ bei Google insofern, dass sich noch nicht einmal jemand vorzustellen mag, dass es so etwas geben könnte. Würden solche Gedanken zu Papier gebracht, dann würden sie auch früher oder später ihren Weg zu Google finden.

Sind wir wirklich so auf Globalisierung und Massenprodukte gedrillt, dass wir anderes gar nicht mehr zu denken wagen?

Dabei ist genau die Individualisierung von Produkten der Zukunftsmarkt überhaupt. Weder die Globalisierung noch die Massenfertigung steht dem im Wege.

Vielmehr können die meisten Massenprodukte immer mehr. Die Bedienungsanleitungen quillen über von Funktionalitäten, welche sich keiner merken kann und so keiner bedient.
Maßgefertigte Technik wie wir von getTIME.net sie definieren, ist die Reduzierung von den Möglichkeiten der Massenprodukte auf die vom Kunden gewünschten Funktionalitäten.
Das funktioniert durch ein ausgeklügeltes Helferkonzept, in dem Kompetenzen je nach den Wünschen und der technischen Qualifikation des Einzelnen verteilt werden.

Wer mehr zu dem Thema wissen will, findet einen einfachen Einstieg über unseren YouTube Videokanal.

Innovationen um jeden Preis? – IUK Tag NRW in Wuppertal

Mit dem sperrigen Namen Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft Nordrhein-Westfalen fand am 10. November 2010 im exklusiven Ambiente der Historischen Stadthalle Wuppertal die jährliche Lead-Veranstaltung der IT-Branche in NRW statt.

Wie von Technikern zu erwarten, beschäftigte man sich in Fachvorträgen und Foren im Wesentlichen mit dem technisch Machbaren und somit für die Zukunft Erwartbaren.

Diesen Artikel habe ich aus der Sichtweise eines Technologieskeptikers geschrieben. Eine Position, welche kritischer Journalismus in Zukunft immer mehr einnehmen muss, um die zunehmende Zahl der Technologieverdrossenen im Boot zu halten.

Den Veranstaltern ist hoch anzurechnen, dass sie bei den Einführungsreden Wert darauf gelegt haben, den ein oder anderen Redner zu finden, welcher über den Tellerrand des Techniker hinaus Anstöße geben wollte.
Hierzu zählte Peter Leppelt als Geschäftsführer praemandatum, welcher eindrucksvoll darlegte, dass „Orwell 1984“ heute bereits in allen Punkten umgesetzt wurde. Praemandatum hat nach eigenen Angaben einen vergessenen Markt entdeckt: Die Beratung von Privatpersonen in Sachen Datenschutz.

Ob der Markt wirklich vergessen wurde oder die Visionäre des Machbaren diesen Bereich nur ausgeblendet haben, sei dahingestellt.

Fest steht, es wird in Zukunft nicht reichen, gesellschaftliche Diskussionen dann anzustoßen, wenn die Technik bereits installiert ist. Die Kompetenz der Nutzer wächst und somit auch die Kritikfähigkeit, ob alles und jedes technisch Machbare umgesetzt werden muss, ohne langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft zu analysieren. Wenn fast 70% aller Deutschen einen Onlinezugang haben, heißt das nicht, dass sie diesen auch als kompetente Nutzer umfänglich benutzen. E-Mail und SMS stehen oft im Vordergrund.
Die Zahl der Technologieskeptiker und somit -verweigerer wird in den nächsten Jahren mit immer neuen Gatgets für die „digital natives“ eher zunehmen, wenn es nicht gelingt, diesen Personenkreis, der immerhin fast 50% aller Deutschen ausmacht, in die schöne neue digitale Welt zu integrieren.

Ob hier wirklich der Ausbau der ultraschnellen und extrem teuren Glasfaserstruktur die alleinige Priorität der NRW IuK Politik darstellen sollte, ist sehr fraglich. Durch den Transport von 3D Filmen bis ins Wohnzimmer werden Technologieskeptiker nicht zu gewinnen sein.

Es macht Spass, wenn man zukünftig keine Maus zur Steuerung des Computers mehr braucht, sondern durch wildes Gestikulieren in der Luft seine Dokumente managt. Aber es bedeutet auch, dass die heute 30 Jährigen mit den „digital natives“ welche diese Gestiken mit Spielekonsolen von klein auf geübt haben in 10 Jahren nicht mehr mithalten können. Heutige „digital natives“ wiederum werden versagen, wenn die Gehirne der nächsten Generation direkt mit den Computern vernetzt werden.
Ich habe die einseitige Orientierung der Veranstaltung nach der Jugend bedauert, vor allem da es in Zukunft immer weniger junge Menschen gibt.
Es ist richtig und gut, Technologie voranzutreiben. Es ist aber genauso wichtig, Märkte richtig zu analysieren und festzustellen, welches wirklich die vergessenen Märkte sind. Mit relativ kleinem Geld können vorhandene Technologien auf das Wesentliche reduziert und für Menschen angeboten werden, die es nicht als Lebenszweck verstehen, sich im Monatszyklus mit neuer Technologie auseinander zusetzen und deren Gefahren abzuwenden.
Technologie muss einfach sein und Spam und Cyberwar sollen möglichst draußen bleiben. Das geht, es ist nur eine Frage der Zielsetzung.

Wer sich ehrlich mit dem Publikum des IuK Tags auseinandersetzt, der wird feststellen, dass die, welche sich dazu bestimmt sehen, die neuste Technologie vorantreiben, diese selbst oft sehr reduziert nutzen.
Dies wurde zuletzt auch in der Future Think Thank Diskussion klar, in der Moderator Jörg Schieb die Podiumsteilnehmer nach dem persönlichen Mehrwert aus der technologischen Entwicklung fragte. Im persönlichen Bereich war ein durchaus konservatives Verhalten feststellbar, welches man von den Visionären nicht so erwartet hätte. Ein Teilnehmer bekannte offen, dass er gar kein Handy dabei hätte.

Manch einer wird spätestens in der Rente mit der harten Realität konfrontiert, dass er nun ohne Sekretärin nicht mehr fähig ist, am zunehmend digitalisierten gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Deutschland sollte nicht ständig den ausländischen Technologietreibern hinterher jagen, sonder seinen eigenen Weg gehen und ein integratives Konzept für möglichst viele Teile der Bevölkerung bieten.

Die steetview Debatte in Deutschland hat gezeigt, dass deutsche Kunden anders ticken als die Amerikaner.

NRW kann auch heute noch führend im Export von einfacher und sicherer Onlinekommunikation werden, allerdings sind wir derzeit von einem solchen Eigenverständnis wie es im Umweltbereich oder Maschinenbau selbstverständlich ist im IT Bereich weit entfernt.

Olaf Berberich

Kampagne für akzeptiertes Altern

getTIME.net startet eine Kampagne für das akzeptierte Altern.
Menschen leiden mit zunehmendem Alter unter Akzeptanzproblemen und zwar nicht nur durch Arbeitskollegen, sondern vor allem durch sich selbst. „Auch die Lübecker Psychotherapeutin Ingrid Eisenmann plädiert dafür, die wertvollen Seiten der dritten Lebensphase zu erkennen und zu würdigen. Es gebe nicht nur einen „Jungbrunnen“, sondern auch einen „Altbrunnen“. Diesen gelte es zu entdecken und aus ihm zu schöpfen. Anti-Aging-Rezepte und Fitness-Programme allein verstärkten oftmals die Probleme, weil es dann irgendwann ein „Nie-genug“ gebe. Deshalb hält Ingrid Eisenmann es für wichtig, die körperlichen und geistigen Grenzen, die im späteren Leben sichtbar werden, anzuerkennen und darin gleichzeitig neue Lebensmöglichkeiten zu entdecken“ (Quelle: http://golonglife.de/golonglife.php?seite=http://www.golonglife.de/2004_01/langleben.htm )
„Bin ich so schnell, stark, motiviert, belastbar wie die Jungen“ muss ersetzt werden durch „wie kann ich durch meine Lebenserfahrung punkten“. Wer sich selbst positiv sieht, wir auch von anderen positiv gesehen.

Heute schon an Dich gedacht?

Mit den Sympathieträgern City und Hermann arbeitet die Kampagne den Generationenkonflikt auf. In unterhaltsamen Dialogen werden die Unterschiede zwischen Jung und Alt oft überspitzt dargestellt. Jeder Lebensabschnitt hat seine Herausforderungen, aber auch seine Vorzüge. Gerade, um von den Jungen akzeptiert zu werden, ist es wichtig, die Vorzüge des eigenen Lebensabschnitts zu kennen. Ziehen Sie am Ende eines jeden Jahres Bilanz. „Sind meine Augen schlechter geworden? Habe ich meine innere Ruhe gefunden? Was habe ich akzeptiert, womit will ich mich nicht abfinden?“
Wer ehrlich mit sich selbst umgeht, wird Möglichkeiten suchen, Schwächen zu kompensieren.

Heute schon an Dich gedacht?

Hier setzt getTIME.net ein und unterstützt den jeweiligen Lebensabschnitt mit angepassten Technologien, welche auf die individuellen Anforderungen des einzelnen abheben.

Eine Stigmatisierung durch die Umwelt findet nicht statt. Bei aller Eigenakzeptanz seiner Schwächen sollte man nicht soweit gehen, diese öffentlich zur Show zu stellen. Beim eBUTLER steht immer der Mehrwert in Vordergrund und es wird neueste Technologie eingesetzt.
getTIME.net hat sein Ziel erreicht, wenn auch junge Menschen den einen oder anderen eBUTLER für sich als nützlich empfinden.
Ein eBUTLER ist ein hochwertiges Livestyle Produkt. Ein reines Notrufsystem hingegen funktioniert schon deshalb nicht, „weil man ja noch nicht so alt ist ein Notrufsystem zu brauchen!?“ und dieses beim Notfall im Schrank liegt.

getTIME.net möchte mit dieser Kampagne Technologieskeptiker und Senioren ermutigen, über ihren eigenen Schatten zu springen und neue aber speziell für diese Zielgruppe entwickelte Technik auszuprobieren.

Wer ein selbstbestimmtes Alter anstrebt, muss für sich akzeptieren, dass Mobilität und Unabhängigkeit mit zunehmendem Alter auch mit zunehmenden technischen Hilfsmitteln verbunden ist. Wer Technologieskeptiker ist, hat negative Erfahrungen mit Technik gemacht und ist oft an dieser gescheitert. „Computer und Internet, da verstehe ich nichts von“.
Technik wurde meist von jungen Menschen für die eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entwickelt.
Einfache Technik wie sie die eBUTLER bieten, stand bisher nicht zur Verfügung.
Profitieren Sie von dem über 10jährigen Know How der getTIME.net GmbH mit dem einmaligen Jung hilft Alt Konzept.
Nur der, der nicht mehr experimentiert, ist wirklich alt.

Olaf Berberich

Das virtuelle Generationenhaus

Fernsehserien wie „In aller Freundschaft“ sind so beliebt, weil wir uns alle irgendwie nach der Großfamilie zurücksehnen.
Unsere tatsächlichen Lebensumstände lassen die Großfamilie jedoch oft als reine Fiktion erscheinen. Die Statistik zeigt eine ständig zunehmende Zahl von Singlehaushalten.

Auf der anderen Seite explodieren durch den demografischen Wandel die Probleme des Alterns. Pflegekosten steigen. Für viele Menschen steht das Altersheim alternativlos am Ende ihres Lebens. Der große Wunsch auf ein selbstbestimmtes menschenwürdiges Altern geht nicht in Erfüllung.

Oft sind es Behinderungen wie eine Altersblindheit, welche wegen mangelnder Alternativen zum Wechsel in ein Heim führen, obwohl der Senior grundsätzlich in der Lage wäre, sein Leben selbständig weiterzuführen. Anfang 2006 lebten in Deutschland etwas über 675.000 Ältere in etwa 11.000 Einrichtungen. Die Zahlen nehmen ständig zu.

Das virtuelle Generationenhaus ist eine Entwicklung der getTIME.net Gesellschaft für Prozessoptimierung mbH, welche nach mehrjähriger Forschung und Modellprojektion inzwischen den Markteinstieg geschafft hat.
Durch individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Familienmitglieds abgestimmte Prozesse wird nicht nur den Senioren geholfen, sondern ihnen gleichzeitig ermöglicht, entsprechend der eigenen Fähigkeiten ein vollwertiges Mitglied in der Familie zu bleiben. Räumliche Entfernungen zwischen den Familienmitgliedern spielen hierfür keine Rolle.

Während es bisher für Senioren nur Einzellösungen wie Notrufsysteme, Seniorentelefone oder Hausautomatisation gibt, ist das virtuelle Generationenhaus von getTIME.net ein ganzheitlicher Ansatz, welcher alle Bereiche des Lebens, die digital abbildbar sind, umfasst. So wird die Internetrecherche genauso berücksichtigt, wie der Onlineeinkauf oder das automatische Schalten von Haushaltsgeräten.

Der besondere Pfiff liegt in dem Jung hilft Alt Helferkonzept. Bereits zehnjährige Kinder können ihrem Opa helfen, indem sie für Opa über sein Telefonbuch wählen, ihm bestimmte Nachrichten aus dem Internet ausdrucken oder nach einem Alarm von Opa seine Position bestimmen. Das funktioniert über jede räumliche Distanz hinweg via Internet. Alle Helfertools können über die üblichen Internetbrowser aufgerufen werden.

Opa wiederum kann im Haus seiner Kindern die Gartentür für den Postboten öffnen oder den Enkeln bei den Hausaufgaben helfen – ohne PC-Kenntnisse versteht sich.

Dafür stehen eine Vielzahl von e-BUTLERN zur Verfügung. E-BUTLER sind mobile oder stationäre elektronische Kommunikationsgeräte, welche auf die Kompetenz einzelner Zielgruppen zugeschnitten sind, wie z.B. das Telefonieren ohne Wählen. Andere E-BUTLER übernehmen ganz bestimmte Aufgaben wie das Schalten von Geräten.

Für die Senioren hat die Multifunktionalität des Konzepts einen angenehmen Nebeneffekt: Sie werden nicht als alt und gebrechlich stigmatisiert, wie das beim Tragen der reinen Notrufsysteme üblicherweise geschieht. Vielmehr werten sie sich auf. Sie können sich einen BUTLER leisten und zeigen, dass sie genauso online sind wie die Jungen.
Weitere Informationen zu e-BUTLERN finden Sie unter www.jung-hilft-alt.eu .

GPRS-Router löst Familienkonflikte im Urlaub

Ohne Lisa und Danny macht Urlaub keinen Spass?!
Nun stehen sie wieder bevor, die Sommerferien.
Verstehen wir unsere Kinder noch? „Warum dürfen Danny und Lisa nicht mit – nur eine halbe Stunde am Tag?“ fragt Mark. Danny und Lisa sind die Spielgefährten aus dem Kinderchat.
Für die „digital natives“, die kein Leben ohne Internet kennen, wird Urlaub zur Geduldsprobe und zehrt an den Nerven der Eltern.

Die getTIME.net GmbH als Spezialist für die einfache technische Lösung von Generationenproblemen bietet jetzt einen GPRS-Router unter dem Namen BUTLER Connect an.
BUTLER Connect ermöglicht überall Surfen für die ganze Familie mit nur einer SIM-Card und nur einer Flatrate. Über W-LAN lassen sich theoretisch bis zu 256 Laptops anschließen. Selbst die LAN-Party im ICE wird so möglich.
Mit einer Geschwindigkeit der GPRS Verbindung von bis zu 7.200 kBit/s ist GPRS – abhängig von der regionalen Empfangsqualität – eine echte Alternative zum Festnetzanschluss.

GPRS-Router waren bisher für Privatpersonen unerschwinglich.
Der Preis von getTIME.net mit 298,- Euro für den in Europa gefertigten BUTLER Connect kann sich sehen lassen. Über VPN können ebenfalls von getTIME.net vertriebene BUTLER EYE Kameras verbunden werden. Mit einem Adapter von Voltkraft erhält BUTLER CONNECT sogar im Auto seinen Strom. Über die VPN Funktion von BUTLER Connect ist es möglich, unterwegs die Kamerabilder von zuhause zu empfangen.
Ein Power over Ethernet-Netzteil (POE) für ca. 40,- Euro ist zusätzlich nötig, welches mehrere POE fähige Geräte wie Telefone etc. über das Netzwerkkabel mit Strom versorgen kann. So kommt man im Hotelzimmer oder der Ferienwohnung mit dem reduzierten Steckdosenangebot aus und braucht auf sein gewohntes SIP-Telefon mit den gespeicherten Telefonnummern nicht zu verzichten.

„Wir haben uns auf Lösungen für alle Generationen spezialisiert. Der Mensch und nicht die Technologie steht bei uns im Vordergrund“, sagt Olaf Berberich, der studierte Pädagoge und Geschäftsführer der in 1991 gegründeten getTIME.net GmbH.
getTIME.net empfiehlt über VOIP zu telefonieren. „Man kann sich mit dieser Lösung komplett vom Festnetz unabhängig machen. Das lästige Ummelden von Telefonnummern beim Providerwechsel fällt weg, da die Telefonnummern nicht mehr beim Zugangsanbieter, sondern beim VOIP-Anbieter verwaltet werden. Wir zeigen Ihnen gerne wie es geht“, bietet Olaf Berberich an.

Günstige Flatrates wie z.B. von Klarmobil.de ab 9.95 Euro / Monat mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit bieten in Deutschland keinen finanziellen Nachteil mehr gegenüber dem Festnetz.
Für das Ausland sollte man sich eine SIM-Card mit täglicher Flatrate online bei einem Provider des jeweiligen Landes bestellen. Das kommt meist billiger als der deutsche Provider. Telefonieren kann man dann via Internet im eigenen Ortstarif. Erreichbar ist man auch im Ausland über die Vorwahl der heimischen Stadt. Während der Anreise eingehende Anrufe gehen nicht verloren, sondern werden auf einem virtuellen Anrufbeantworter abgespeichert .

Moderne W-LAN Handys erkennen den BUTLER Connect und ermöglichen preiswertes Telefonieren über das Internet sobald BUTLER Connect in Funkreichweite ist. Wer dann in China ein Handy anruft, zahlt gerade mal 2 Cent die Minute.

„Vielleicht kommt Papa ja zukünftig öfter in den Urlaub mit, wenn es keiner merkt“, denkt sich Mark.

Erhältlich ist BUTLER Connect online im ersten deutschen Jung hilft Alt Shop unter http://www.jung-hilft-alt.eu .

Zusammenfassung

Mit BUTLER Connect surft und telefoniert die ganze Familie mit nur einer SIM Card. Flatrate ab 9.95 überall in Deutschland – auch im Ferienhaus oder Hotel oder auf Ihrer Yacht.

Flugverbot – Stresstest für die Echtzeitsuche

Am Donnerstag, den 15.4.2010 wollte ich um 20.00 Uhr nach Dubrovnik fliegen.

Gegen 11.00 Uhr morgens wurde ich über meinen in Windows Vista laufenden Spiegel-Ticker über die möglichen Auswirkungen der isländisches Flugwolke auf den Flugverkehr informiert.
Da ich aus Krefeld immerhin 90 min. Zugfahrt zum Flughafen Köln-Bonn auf mich nehmen musste, war ich natürlich interessiert, möglichst früh eine Einschätzung zu erhalten, ob der Flug pünktlich starten würde oder nicht.

Ich beschloss mich sowohl bei offiziellen Quellen zu informieren, als auch über die Echtzeitsuche von Google weitere Informationen zu erhalten.
Als offizielle Quellen schaltete ich WDR-Köln auf dem Fernseher an und Einslive als Radiosender. Nach zwei Stunden schaltete ich das Fernsehen wieder ab, weil hier nicht einmal ein Newsticker unter dem normalen Programm erschien. Einslive berichtete genauso regelmäßig wie widersprüchlich. Erst hieß es, es werde für Teile von Deutschland um 14.00 Uhr ein Flugverbot geben. Obwohl dies nicht näher erläutert wurde, konnte man annehmen, dass hier insbesondere der Norden gemeint war, schließlich war die Wolke in Skandinavien schon angekommen. 14.00 Uhr verging, 15.00 Uhr verging, dann gab es eine Meldung dass die Wolke möglicherweise gegen 20.00 Uhr die deutsche Grenze erreichen würde.

Parallel versuchte ich mehrmals Informationen über das Internet zu erhalten. Bei Google gab es keine nennenswerten, schon gar nicht aktuelle Ergebnisse zu diesem Thema, obwohl ich eine ganze Reihe von Suchworten eingab.
Der Spiegel lieferte zwar ausführliche Hintergrundinformationen, aber gab gemäß dem Anspruch an seriösen Journalismus keine Mutmaßungen heraus.
Weitergeholfen hat mir die Homepage von Yahoo. Hier habe ich immerhin eine Liste mit Meldungen gefunden, unter anderem das Statement einer Island-Offiziellen, „der Vulkanausbruch könne noch Tage dauern oder auch Jahre“.
Was fehlte war eine halbwegs verlässliche Einschätzung, aus der ich hätte entnehmen können, wann die Wolke ca. wo ankommen würde.

Dann hätte ich mich um 17.30 Uhr nicht in den Zug zum Köln-Bonn Flughafen gesetzt und hätte wahrscheinlich wie viele anderen nicht zum Chaos beigetragen. 6 Stunden stressiger Irrfahrt hätte ich mir erspart.
Trotz Web 2.0, trotz Twitter und trotz weltweiter Echtzeitvernetzung ist mir kein Instrument bekannt, welches unabhängig von offiziellen Stellen zum Beispiel durch inoffizielle Statements Einzelne in die Lage versetzt sich auf veränderte Situationen einzustellen.

Ohne große Probleme checkte ich in meinen Flug ein. Um 20.10 Uhr wurde die Verlegung des Starts auf 20.45 Uhr angezeigt. Um 20.30 Uhr wurde uns mitgeteilt, dass der Flughafen gesperrt sei. Wir wurden an den Checkin gebeten, um unseren Flug umzubuchen.
Auch hier schien man in keiner Weise über die knappe Mitteilung der Flughafensperrung hinausgehende Informationen erhalten zu haben. Man bot für Mallorca-Reisende die Umbuchung für einen Flug am nächsten Morgen ab Dortmund an. Wiederum wurde unnötig Chaos produziert.

Obwohl im Prinzip jeder in der Lage ist, jederzeit sein Know How allen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, lassen sich aktuelle inoffizielle Meldungen und Meinungen nur dann verarbeiten, wenn erst einmal ein semantisches Gerüst da ist, welches Suchanfragen zu einen Stelle verdichtet. Eine solche Verdichtung bietet der Kategorien-Scout der getTIME.net GmbH. Sowohl das Suchwort „Flugverbot“ als auch das Suchwort „Vulkanausbruch“ führen zur Kategorie „Naturkatastrophen“.

Alle Wissenschaftler sind sich einig, dass durch die Erderwärmung in Zukunft die Wetterphänomene zunehmen werden. Einen offiziellen Alarm wie ein Flugverbot auszulösen ist eine ungeheure Verantwortung, weil ein solches Verbot Kosten in mehrstelliger Millionenhöhe produziert und wird deshalb kurzfristig getroffen.
Es muss jedoch gerade auch bei sich extrem schnell verbreitenden Ereignissen im Interesse der Entscheider sein, dass sich jeder individuell möglichst früh aufgrund von präzisen Informationen im Vorfeld auf solche Ereignisse vorbereitet und so vielleicht noch größere Kosten vermeidet, weil er sich richtig verhält. Suchmaschinen wie Google scheinen hier nicht die richtigen Quellen zu sein, weil bei aktuellen Ereignissen noch keine Grundlagendaten für eine Ranking relevante Information vorliegen. Professionelle Journalisten gefährden ihren Ruf, wenn sie zu viel und zu schnell spekulieren, helfen hier also auch nicht weiter.
Das einzige was hilft sind Spezialsuchmaschinen, Blogs etc., welche schnell und unkompliziert über ein System wie den Kategorien-Scout gefunden werden.

Wenn Sie selbst um 17.30 Uhr am 15.4.2010 z.B. auf einer Spezialsuchmaschine für Meteorologen oder einem Blog ausreichend informiert waren, um nicht zum Flughafen zu fahren, dann teilen Sie uns bitte dringend diesen Link mit. Wir werden diese Suchmaschine hinter unsere Kategorie „Naturkatastrophen“ legen, damit sich unsere User in Zukunft wirklich in Echtzeit einen inoffiziellen Eindruck über die Situation verschaffen können. Bitte teilen Sie uns den Link über unser
Kontaktformular mit.

Olaf Berberich