Aktuelles zu der Initiative 50.000 und den Büchern der -/11 Reihe

Wir bedanken uns für die ständig wachsende Unterstützung aus dem Bereich Politik und Datenschutz für unser Projekt des Trusted WEB 4.0.

Allerdings sind es lange noch nicht genug. Die Konsumenten, die es wirklich angeht, beschäftigen sich noch viel zu wenig mit diesem Thema.

Inzwischen haben wir unzählige Gespräche mit Spezialisten der IT-Security geführt und festgestellt, viele sind zum Paradigmenwechsel nicht bereit oder nicht in der Lage. Die Abhängigkeit von der mit personenbezogenen Daten generierten Wertschöpfung direkt oder indirekt über Geschäftspartner ist einfach zu groß.
Wenn auch noch mit der Lupe zu suchen, es gibt sie, die unabhängigen Datenschützer und sie werden immer mehr und sie werden immer lauter.

Diese Abhängigkeiten können wir nicht leugnen und haben sie in das Trusted WEB 4.0 Konzept mit einbezogen. Die Mehrheit der Konsumenten wird es auch in Zukunft nicht schaffen, sich von den Verlockungen der Datenverwertungsindustrie zu verabschieden. Es bedarf einer kritischen Auseinandersetzung und Hinterfragung von Geschäftsmodellen, um zu verstehen, womit man bezahlt, wenn man manche kostenlosen Internetdienstleistungen in Anspruch nimmt.
Die Analysten der Datenverwertungsindustrie sollten es bereits wissen: Ohne kritische gesellschaftliche Schicht brechen Gesellschaften zusammen und damit auch der mit den Konsumenten zu erzielende Gewinn.

In einer Demokratie sollte sich jeder für seinen Weg entscheiden können. Er sollte bestimmen können, ob er den vordergründig einfachen Weg des geringsten Widerstands gehen will und sein Leben und seine Bedürfnisse und seine Gedanken dem Mainstream unterwirft. Andererseits bietet Trusted WEB 4.0 die Möglichkeit, weiter selbstbestimmt und beeinflussend an der Gesellschaft teilzunehmen. Hierfür ist die Anonymität im WEB wichtig. Es müssen zuhause und mit Gleichgesinnten wieder Freiräume entstehen, in denen man Brainstorming betreiben kann, ohne dass eine flüchtige Äußerungen später gegen einen verwendet werden kann.
Prinzipien der Dialektik mit These, Antithese und Synthese sind heute noch gültig. Man muss sich also mit Extremen beschäftigen, um den richtigen Mittelweg zu finden.
Leider ist die Situation so, dass heute Anonymität nicht mehr dadurch hergestellt werden kann, dass man in Social Media Portalen kein Profil anlegt.
Daten werden überall gesammelt. Entsprechend reicht es für ein Trusted WEB nicht mehr aus, neue Verschlüsselungstechniken einzuführen, wenn unsere Hardware und unsere Software mit Spionageimplantaten verseucht sind. Es muss alles auf den Prüfstand: Hardware, Software, Wertschöpfung und Ihr Verhalten als Nutzer.
Optimal beteiligen Sie sich als einer von 50.000 kritischen Nutzern direkt an der Entwicklung. Das kostet Sie vorläufig nicht mehr als ein Einschreiben.
Lesen Sie hierzu mehr unter www.via-planet.net
Olaf Berberich versucht Sie für das Thema Trusted WEB zu sensibilisieren. Er bindet sperrige technische Informationen in kleine spannende fiktive Geschichten ein. So funktioniert unser Gehirn. Wir lernen komplexe Zusammenhänge am besten, wenn wir sie erlebt haben. Identifizieren Sie sich in den Büchern mit einem Protagonisten. Überprüfen Sie kritisch, ob die beiden in allen Büchern gegenübergestellten Konzepte realistisch sind. Auf der einen Seite finden Sie die Auswüchse eines digitalen zentralen Überwachungsstaats, auf der anderen Seite auf insgesamt über 1000 Seiten das Ringen um ein Trusted WEB 4.0.

7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
inzwischen sowohl als gebundene Ausgabe als auch als E-Book erhältlich.
7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
7/11 zeigt, dass 2000 das massenweise Überwachen hätte verhindert werden können, wenn die damals bereits vorhandenen Patentideen verwirklicht worden wären. Aktuell haben uns Fachleute bestätigt, nur bei Smartcard Programmierung lassen sich noch sicher Hintertüren vermeiden. Die hier geschilderte Achtcard, die mit 8 unabhängig voneinander arbeitenden Chips zu unterschiedlichen Rechenzentren Kontakt aufnimmt, war bereits damals ein dezentraler Ansatz. Wenn die Angreifer wieder durch jede einzelne Haustür eindringen müssen, ist der Aufwand für einen Angriff auf jedermann viel zu hoch. Das Problem ist die zur optimalen Datenverwertung gewollte Zentralisierung von Daten.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020 ist jetzt neu als E-Book erhältlich.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020
Hier lesen Sie, wie groß die Widerstände sein können, die einem Trusted WEB 4.0 entgegengebracht werden und wie wichtig es ist, dass Sie sich hieran beteiligen. Es geht Sie persönlich an. Denn jeder ist Teil der Massenverwertung von Daten und wird benutzt und manipuliert.

5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023 ist leider vergriffen.
5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023
Das Buch schildert, dass es sogar in einem totalitären Überwachungsstaat, wie er wahrscheinlich ist, wenn Sie als Konsument sich nicht wehren, noch Möglichkeiten gibt, Trusted WEB 4.0 mit eisernem Willen aufzubauen.

EU Wahlen als Change – Wir brauchen einen Masterplan!

Die Wahlen in der EU haben gezeigt, es rumort mächtig bei der europäischen Wählerbasis. Wenn auch in Deutschland weitgehend bei niedriger Wahlbeteiligung Ruhe herrscht, so müssen wir als Profiteure der EU verstehen, dass es so nicht weitergehen wird.
Briten, Franzosen, Dänen und die wachsenden EU feindlichen Parteien haben der EU mehr als eine Abmahnung erteilt.

Wir brauchen ein Wirtschaftskonzept für Europa, das funktioniert. Über 25% Arbeitslosigkeit teilweise hoch qualifizierter junger Menschen in Ländern, denen nur noch der Tourismus als Einnahme geblieben ist, bildet langfristig einen Sprengstoff, der Europa auseinanderfliegen lässt.

Wenn Europa in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben will, braucht Europa einen Masterplan. Ähnlich wie sich in der Vergangenheit regionale Wirtschaftsregionen zu Know How Clustern zusammengeschlossen haben, müssen das in Zukunft die europäischen Länder tun und in einem Bereich global aufstellen.
Solche Entwicklungen brauchen Zeit und Geld, im Zweifel bis zu zehn Jahre. Doch wenn diese Aufteilung nicht bald gelingt, werden einzelne Länder – wie Deutschland – besser dran sein, sich als Maschinenbau / Roboterbau Standort global alleine aufzustellen.

So weit muss es nicht kommen. Aber die Wähler einzelner Länder brauchen wieder eine konkrete Perspektive und Zukunftsvision. Die muss schnell her. Denn längst haben China und die USA begonnen, global zu denken.

Wir leben alle auf der einen Erde, mit den gleichen Ressourcen unter dem gleichen Himmel. Ein Europa der Zukunft kann ein starker Wirtschaftsblock bleiben, wenn es sich nach außen geschlossen und stark zeigt und nach innen differenziert.
Denn die Länder – soviel ist nach der Wahl sicher – wollen weiter Länder mit eigener Identität bleiben. Sie wollen als Länder erfolgreich sein.
Europa muss viel deutlicher als bisher die Spezialisierung einzelner Länder auf unterschiedliche global wettbewerbsfähige Produkte stärken und anschließend Alleinstellungsmerkmale dieser Länder nachhaltig sichern.

Das in meinem Buch 7/11 beschriebene Synergienetzwerk der FINDER Kategorien ließe sich auf komplette Länder als exklusive Cluster in Europa übertragen.

Voraussetzung wäre, Europa würde mit dem Gezanke aufhören und wie eine gut funktionierende Familie jedes seiner Kinder ernst nehmen und fördern. Dies geht heute am besten mit einem schlüssiges europäisches Onlinekonzept.
Den USA gehört unser Respekt, wie sie in über 10 Jahren ihren Masterplan der Informationsbeschaffung, Informationsverwertung und Ausbau der globalen Vormachtstellung bis zuletzt von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, weil als solcher nicht erkannt, umgesetzt haben.

Unsere Zukunft liegt in einer global vernetzten Welt. Ein zurück gibt es nicht mehr. In wenigen Jahren werden bei uns Roboter den Müll wegfahren, Kinder hüten, Verbrechen bekämpfen und Häuser bauen. Diese Roboter werden nicht über die nötige Intelligenz verfügen, solche anspruchsvollen Arbeiten selbst durchzuführen. Aber diese Roboter werden global fernsteuerbar sein. Afrikaner können in ihrer Heimat wohnen bleiben und trotzdem bei uns einen Job ausüben. Denn Fernsteuerung kennt keine Grenzen.

Aber das Ganze kann nur funktionieren, wenn wir uns mit einem dezentralen und datensparsamen Netz gegen die zentrale Überwachung und Manipulation durch im geheimen Hintergrund agierende Netzwerke von Besitzstandwahrern wehren. Die wollen Globalisierung nur nach ihren Spielregeln und verstehen globale Wertschöpfungskonzepte als Angriff gegen ihre Interessen, die in erster Linie durch das Ungleichgewicht zwischen arm und reich erfüllt werden.
Es wird auch in Zukunft unterschiedliche Bezahlung und unterschiedlichen Wohlstand in verschiedenen Ländern geben, aber die Unterschiede müssen in einem langen Prozess kleiner werden, dann werden alle profitieren. Deutschland hat das im Kleinen zwischen Ost und West vorgemacht, was uns auch global gelingen muss.

Die Komplexität der heutigen Gesellschaft vermitteln uns die Vorstellung, nichts tuen zu können. Wir können es aber, wenn wir die Komplexität reduzieren, indem wir uns konsequent auf einzelne Bereiche und das global konzentrieren. Deutschland macht er heute mit einem erfolgreichen Maschinenbau vor.
Wenn Deutschland zukünftig im Roboterbau erfolgreich sein will – und hier stehen viele asiatisch Länder in der Startposition – dann müssen wir auch hierfür das Internet komplett umkrempeln, Dezentralisieren und Daten sparsam gestalten.

Der amerikanische Weg der Totalüberwachung ist eine Sackgasse. Es ist ein Irrglaube, dass man das Volk dadurch, dass man ihm seine Selbstbestimmung nimmt, zum willenlosen profitoptimierten Konsumenten machen kann. Auch das hat die EU Wahl gezeigt. Das Volk ist noch wach, die Demokratie funktioniert noch ein bisschen, selbst und gerade in Großbritannien, dem von den USA priorisierten europäischen Verbündeten zum Aufbau einer Überwachungsgesellschaft.

So könnte ein Masterplan für Europa aussehen:
Die Komplexität der Aufgaben, die nicht mehr zu bewältigen ist, könnte auf ein tausendstel reduziert werden, indem man das bewährte Bottom up Kategoriensystem der FINDER Technologie übernimmt und alle Bereiche des Lebens in tausend Kategorien unterteilt. Jedes der 28 Mitgliedsländer könnte sich für die Übernahme der globalen Aufarbeitung von Kategorien bewerben. Die Übernahme einer Kategorie wäre nur möglich, wenn sie durch ein schlüssiges globales Wertschöpfungskonzept begründet würde. Auch würde es bestimmte Zusatzvorgaben zu einzelnen Kategorien geben, z.B. Wasser darf nicht privatisiert werden.
Nach Übernahme einer Kategorie wären einzelne Länder auf lange Zeit innerhalb der EU und in der Außenvertretung auch global verantwortlich für diesen Bereich. Große Länder könnten naturgemäß mehr Bereiche schultern, als kleine Länder. So würde die EU zusammenwachsen. Die Universitäten würden sich zu den entsprechenden Themen in den einzelnen Ländern bündeln. Er käme zu einem regen Studentenaustausch.
Trotzdem würde das im Ergebnis nicht zu einer Völkerwanderung innerhalb der EU führen, weil Technologien in naher Zukunft den Fernzugriff und die Fernkommunikation weiter vereinfachen werden, so dass man nach seiner Ausbildung, auch wenn man für die Kategorie eines anderen Landes zuständig ist, wieder in sein Land zurückkehren und hier in seinem gelernten Bereich arbeiten könnte.

Das Wichtigste an diesem Konzept ist jedoch der klare Fokus, der insbesondere für die Länder entstehen würde, die heute völlig perspektivlos sind. Der Glaube kann Berge versetzen. Solch ein Konzept wäre ein Masterplan für die nächsten 10 Jahre, nicht im Geheimen, sondern ganz offiziell. Er würde funktionieren und er würde uns den weltweiten Respekt einbringen.

Wie eine Welt nur einen Schmetterlingsflügelschlag von unseren entfernt sich entwickeln könnte, habe ich in fast 1000 Seiten spannende Unterhaltung in den Büchern 7/11, 6/11 und 5/11 zur Erklärung meiner Ideen für Sie geschrieben.
Für den Einstieg empfehle ich‘7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland‘. Es ist ein positives Buch, ideal, um sich im Urlaub unterhaltsam damit zu beschäftigen, was wir in Europa optimieren könnten, um unsere Ziele einer global starken Wirtschaftsposition zu erreichen. Weiteres zu den Büchern unter www.via-planet.de .

Neue Studie- 98% aller Internetnutzer würden eher ins Gefängnis gehen, als auf das Internet zu verzichten!

Werden Sie bei dieser Überschrift wach, oder ist das für Sie nur eine dieser vielen Meldungen, die täglich immer schlimmer werden? Haben Sie längst abgeschaltet? Wofür brauchen Sie dann noch das Internet?

Natürlich gibt es die oben genannte Studie noch nicht.

Es bedarf drastischer Worte, um Sie aufzuwecken. Was ist ein Gefängnis? Ein Gefängnis ist etwas, das Ihnen die Freiheit nimmt. Wann haben Sie sich das letzte Mal gefragt, wie frei Sie sind? Desto weiter oben Sie sitzen, je geringer wird in der heutigen Zeit die Luft zum Atmen, umso mehr wollen Sie nur den einen Tag überstehen. Einen Schritt nach dem anderen. Dann den nächsten Tag und vielleicht werden Sie in Wirtschaft und Politik sogar wiedergewählt.

Das Einbringen eigener Ideen wird immer schwieriger und gleich von der Öffentlichkeit zerrissen. Brainstorming sollte man lassen. Halbfertige Gedanken könnten falsch interpretiert an die Öffentlichkeit gelangen. Nur den Mainstream erkennen, den andere setzen. Welche andere, kennen Sie jemand, der in der Onlinewelt aktuell einen neuen Mainstream setzt? Ich meine ganz persönlich, hier in Deutschland. Ich meine nicht die, die zufällig zum richtigen Moment aufgesprungen sind, auf irgendetwas, was sich aus irgendwelchen Gründen online durchgesetzt hat.
Also sind vielleicht doch schon viele im Kopfgefängnis und haben es gar nicht gemerkt?

Wir brauchen einen Paradigmenwechsel zum datensparsamen dezentralen Internet. Daten, welche nicht oder zumindest nicht an einer Stelle gespeichert sind, sind nicht so einfach zu stehlen.

Jeder, der sich gesellschaftskritisch mit unserer heutigen Situation auseinandersetzt, muss zu diesem Schluss kommen.
Und wir brauchen einen schnellen Wechsel, jetzt! Denn wir befinden uns fast in der dritten Phase der Krankheit „Aufgabe der Selbstbestimmung“.

In der ersten Phase wurden unsere Instinkte als Sammler und Jäger bedient. Wir wollten anerkannt sein, mit Werbung gezielt in unserer Einzigartigkeit umschmeichelt werden. Wir wollten mächtiger werden, durch Zugang zu dem gesamten Wissen der Welt.

Wir haben das bekommen, was wir wollten und merken, dass wir vieles nicht brauchen. Was soll der ganze Spam? Was helfen unsere virtuellen Kontakte im echten Leben? Wer dringt durch die Reizüberflutung noch zu uns durch und wer hört uns noch zu?
Was bedeutet noch etwas und wo sind wir noch wichtig?

In der zweiten Phase bekommen wir mit, dass wir krank sind. Aber wir möchten das eigentlich gar nicht wahrhaben. Wir legen uns Strategien zurecht, wie wir mit der Krankheit umgehen. Die meisten machen das, was man auf keinen Fall bei einer Krankheit tun sollte, sie verdrängen.

Einige merken, dass er kurz bevorsteht, der unheilbare Verlauf der Krankheit, der geistige Freiheit endgültig durch Kopfgefängnis ersetzt.
Doch die Versuche, sich gegen die Krankheit zu wehren, sind viel zu zaghaft. Maximal werden ein paar Pflaster auf die Wundstellen geklebt.

Ist es mehr als ein Pflaster, wenn Auftragnehmer zukünftig bei Ausschreibungen sensibler IT-Projekte des Bundes unterschreiben müssen, dass sie sich nicht bereits zur Weitergabe vertraulicher Daten an ausländische Geheimdienste verpflichtet haben?
Müsste das nicht eine Selbstverständlichkeit bei allen Behörden sein? Bedeutet das im Umkehrschluss , „nicht sicherheitsrelevante“ Projekte aller Behörden und alle Unternehmensprojekte dürfen ausgespäht werden? Es ist schließlich kein No-Spy Abkommen zustande gekommen.

Deutsche Spähsoftware darf nicht mehr an Unterdrückerstaaten ausgeliefert werden. Heißt das, in den anderen Staaten dient Ausspähen nicht zur Unterdrückung? Allein die Vorstellung, permanent abgehört zu werden, unterdrückt das freie Denken. Denn aus Denken könnten Worte werden, die aufgezeichnet werden können.

Wen wundert es da, wenn Privatleute nun mitmachen wollen, an dem Ausspähen. Weiß man schon fast alles über jeden aus den zahlreichen öffentlichen Informationen, reicht das für das Suchtverhalten vieler nicht mehr aus. Gleiches Recht für alle. Man will es genau wissen.

Schon als Verzweiflungsakt kann man es bezeichnen, wenn heute in 19 Ländern über 100 Festnahmen erfolgten, nur weil Wissbegierige sich die Blackshades Software gekauft hatten, siehe http://www.zdnet.de/88193702/weltweit-fast-100-festnahmen-nach-razzien-bei-blackshades-hackern/ .

Folgen diese doch nur weiterhin ihrem Bedürfnis als Jäger und Sammler. Ein Symptom der Krankheit ist, wenn Sie die Anerkennung einer eigenen Meinung schon längst durch die Anerkennung von Ihren Tweeds und Likes der über Dritte in Erfahrung gebrachten Informationen ersetzt haben.

Der Schritt zu datensparsamen, dezentralen Internetkonzepten ist eine der wichtigsten Entscheidungen für die nächsten 100 Jahre.
Wenn Sie einer derjenigen sind, der wie ich die Probleme des negativen gesellschaftlichen Wandels sieht, Sie also noch nicht im dritten Stadium der Krankheit „Aufgabe der Selbstbestimmung“ angekommen sind, dann engagieren Sie sich bitte. Andere werden das nicht für Sie erledigen.

Damit Sie sich stressfrei und unterhaltsam im Urlaub hierzu informieren können, habe ich meine Bücher geschrieben. Jeder Laie bekommt hier das Fundament, um sich anschließend eine eigene Meinung zu bilden. Weitere Informationen finden Sie unter www.via-planet.de

Pressemeldung: Initiative 50.000 Leser für eine selbstbestimmte Zukunft

Unternehmer und Buchautor Olaf Berberich will den Konsumenten über seine Internet Zukunft selbst bestimmen lassen. Sein Buch ‚7/11 Insiderstory des Wandels‘ ist nun als erstes von vier Büchern im Buchhandel erhältlich.
Kennen Sie es auch, dieses ungute Gefühl im Magen, seit dem Whistleblower Edward Snowden uns offenbart hat, wer uns alles so abhört und was mit unseren Daten passiert?
Man fühlt sich manipuliert, seiner Selbstbestimmung beraubt. Geprägt durch die Interessenslage globaler Player wird der einzelne ungefragt von der Zukunft überrollt. Doch was kann man schon dagegen tun?
Olaf Berberich fordert den radikalen Neuanfang eines datensparsamen Internets. Der Konsument muss lernen, seine Interessen zu vertreten. Nur mit Konzepten, bei denen nicht mit der Verwertung der Kundendaten Geld verdient wird, können alle Hintertüren zum Abhören geschlossen werden.
Protagonist von 7/11 ist der Postbote Ole Frederichs, der 2000 nach Abschaffung der Briefpost sein Schicksal zusammen mit Frau und Kindern in die Hand nimmt. Es behauptet sich in einer Welt, in der Europa bei den Marktanteilen am Onlinehandel, in der Wirtschaftsentwicklung, Internetsicherheit, Kriminalitätsprävention und beim Umweltschutz wesentlich besser aufgestellt ist.
In 7/11 wurden 1999 / 2000 politisch aktiv Weichen gestellt, um den zunehmenden Werteverlust in unserer Gesellschaft zu verhindern. Die Geschichte hätte sich wirklich ereignen können, wäre Mannesmann nicht von Vodafone übernommen worden. Aus Mannesmann wird das mächtige FINDERS Konsortium. Google, Amazon, Facebook und Ebay erhalten Wettbewerb. In den USA und Europa setzen sich unterschiedliche Konzepte durch.
Auf der einen Seite stehen Suchmaschinen mit ihrem offenen unstrukturierten Angebot. Auf der anderen Seite steht das FINDERS-KONSORTIUM mit einem völlig neuen Konzept. Die Entwicklung von USA und Europa nimmt bis 2015 viele unerwartete Wendungen. 7/11 stellt schließlich die Katastrophe von 9/11 in den Schatten.
Der Autor wagt das Experiment, die scharfe Trennung zwischen Belletristik und Sachbuch aufzuheben. Die Story ist spannend und liest sich flüssig mit tiefen Einblicken in das Privatleben der Akteure. Gleichzeitig jedoch werden dem Leser beiläufig komplexe Zusammenhänge, gemixt mit eigenen Patentanmeldungen des Autors, vermittelt.
„Die Deutschen waren 2000 nicht flexibel genug. Für die meisten Unternehmer stand das Thema Internetstrategie nicht einmal auf der Tagesordnung“, meint der Autor. In zeitlich abgestimmten Intervallen werden weitere Bücher erscheinen, welche die Entwicklungstendenzen der nächsten 10 Jahre beschreiben. Es geht jeden an. Niemand will die Realität haben, die wir bekommen, wenn wir uns nicht wehren!
Für Olaf Berberich sind die Bücher Mittel zum Zweck: „Wenn ich mit den Büchern 50.000 Konsumenten überzeugen kann, den Aufbau einer besseren Welt zu unterstützen, macht es Sinn, ein Crowd Founding Projekt starten und gemeinsam mit den Konsumenten Trusted WEB 4.0 entwickeln.
Es sind erhebliche Marktwiderstände zu überwinden, so ist der erfahrene Unternehmer überzeugt.
Weitere Informationen unter www.via-planet.de

Frohe Weihnachten und Mut zur Selbstbestimmung im Jahr 2014

Liebe Leser,

gestern gab es die letzte Leseprobe zu meinem Manuskript 6/11.

Zu Weihnachten möchte ich Ihnen einen neuen Punkt in ihrer Prioritätenliste schenken.
Sie sind mit diesem Jahr zufrieden? Die Wirtschaft hat gebrummt. So soll es auch bleiben.

Am Rande haben Sie von diesem Snowden und diesem Abhörskandal gehört, genau so wie von Überschwemmungen und Stürmen. Sie betraf das nicht, weil Sie in einem Haus mit starken Mauern und einem guten Dach leben.
Und sollte es doch einmal hereinregnen, gibt es Handwerker, die es richten und eine Versicherung, die es bezahlt.
Sie sind kein Statiker und doch wissen Sie genau, wie ein Haus aussehen muss, das Sie vor Sturm und Regen beschützt.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie sitzen mitten auf einer Wiese im Regen. Sie können sich nicht vorstellen, was ein Haus ist. Permanent kommen Leute zu Ihnen und sagen Ihnen, Sie sollen das eine oder andere tun. Sie trauen diesen Leuten nicht, denn andere Leute haben Ihnen gesagt, diese Leute wollen nur Ihr Geld haben.
Da werden Sie doch lieber nass und riskieren eine Grippe.

Mit der derzeitigen Situation durch Abhören und Onlinemanipulationen verhält es sich genau so. Nur, Sie holen sich keine Grippe, sondern eine schlimme Genkrankheit, die Sie an Generationen Ihrer Nachfahren vererben werden.

Ihr Land hat bereits einen Krieg verloren, ohne überhaupt gemerkt zu haben, dass es ihn gegeben hat. So wie jedes Land in der Geschichte, dessen komplette Kommunikation abgehört wird, ist Ihr Land besetzt.
Es hilft nur noch der organisierte Widerstand. Hierfür braucht man Mut und Verständnis.

Mut ist bei uns derzeit Mangelware. Ausgerechnet aus den USA müssen wir uns von einem Bundesrichter zeigen lassen, wie Mut funktioniert, siehe http://www.infranken.de/ueberregional/NSA-Datensammelwut-war-gegen-US-Verfassung;art55462,595244 .

Ich vertraue auf Ihren Mut, wenn das Verständnis da ist.
Viel zu wenig wird aus meiner Sicht derzeit getan, damit Sie als Laie verstehen, welche Wände und welches Dach Sie brauchen, um sich vor den Bedrohungen des Internets zu schützen.

Ich verstehe, dass Sie hierzu Ihre wenige Freizeit opfern müssen. Aus diesem Grund biete ich Ihnen kein Fachbuch zu diesem Thema an, sondern spannende Unterhaltung.

‚7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland von 1999 bis 2015’ gibt es als redigierte Hardcover-Zweitauflage im Frühjahr im Buchhandel. Hier erhalten Sie in einer fiktiver Story nur einen Schmetterlingsschlag von unserer Realität entfernt die Grundlagen dafür, um sich mit konkurierenden Internetentwicklungen kritisch auseinander setzen zu können.

‚6/11 Global Spy Pact Quadrilla X 2013 bis 2020’ gibt Ihnen einen Überblick, was es für Sie und Ihre Kinder, für Ihre Selbstbestimmung, aber auch für Ihr Vermögen und jegliche Berechenbarkeit Ihrer Zukunft bedeutet, wenn Sie nicht als Konsument das Bedürfnis definieren, wie Ihr sicheres Haus in der Onlinewelt aussehen muss.

‚Bis März 2014 schreibe ich ‚5/11 Der globale WEB-Widerstand’. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, eine sichere Onlinewelt zu bauen. Die Onlinehäuser können so gebaut werden, dass Sie bewerten und kontrollieren können, ob die Wände dick genug gegen den Sturm und das Dach dicht gegen den Regen ist.

Auch diese Bücher werden noch in 2014 erscheinen. Ich schreibe derzeit so schnell, dass ich die Verlage massiv unter Zeitdruck setze, mit der Erstellung und Markteinführung der Manuskripte in Form von professionellen Büchern nachzukommen.

Ich verstehe mich nicht nur als Autor, sondern bewerbe mich als ernsthafter Ideengeber mit meinen Patentanmeldungen beim Deutschen IT-Sicherheitspreis 2014.

2014 wird das Schicksalsjahr unserer Demokratie und Verfassungsrechte. Wir können nach Snowden nicht mehr sagen, dass wir keine Krankheit bekommen, wenn wir im Online-Regen bleiben.
Nach meinen Büchern können Sie nicht mehr sagen, dass die Dinge zu komplex und global sind, um etwas zu ändern. Die globalisierte Wirschaft und die global gebundenen Politikern werden Ihnen keine sicheren Onlinehäuser bauen. Nur wenn Sie als Konsument Ihrer TO-DO-Liste für das neue Jahr ‚Verständnis eines Trusted WEB 4.0’ als Priorität hinzufügen, sind Sie für die Zukunft gerüstet.

Ihr Olaf Berberich
Nachtrag 2022: 2014 habe ich letztendlich keinen Verlag gefunden, der das Thema drucken wollte. zu viele Bücher waren nach den Snowden Enthüllungen zu diesem Thema bereist veröffentlicht worden. Ich lasse die alten Blockartikel stehen, um die Autentizität meiner in 2022 bei Amazon zuerst in Englischer Sprache veröffentlichten Buchreihe zu untermauern, siehe https://www.amazon.de/dp/B09X7FJQ4F

6/11 Der Opportunist – Moskau, Mi, 22. November 2017

Er wartet am Flughafen Domodedovo am Gepäckausgabeband.

Zu viele Flughäfen hat er schon gesehen. Alle Gepäckausgaben ähneln sich.
Auch wenn sie modern ist, so lässt sich doch die sozialistische Vergangenheit nicht leugnen. Alles ist in beige gehalten. Als Zugeständnis an modernes Design hat man es mit der Auflockerung des Bodens durch braune und hellgraue Kacheln gut gemeint. Doch alles wirkt so planmäßig gleichgestaltet.
Vor allem jedoch hat man die metallenen Lüftungsschächte nur weiß gestrichen, aber nicht verkleidet.

Er ist so viel geflogen, dass er mit kurzem Augenöffnen genau sagen kann, auf welchem Flughafen er sich befindet, oder zumindest in welchem Land.

Die kyrillische Schrift ist ihm nicht unbekannt. Schließlich ist er in der DDR groß geworden und hat auch hier noch promoviert.

Damals hat man an etwas geglaubt und sich eingesetzt. Doch dann haben die anderen gesagt, dass alles falsch war, an was man geglaubt hat.

Er hatte beschlossen, nicht mehr zu glauben, sondern erfolgreich zu sein.
Er hat es als Ingenieur für Maschinenbau bis zum Abteilungsleiter Vertrieb gebracht und viele Aufträge für große Industrieanlagen im Ausland bekommen.
Nun ist er sechzig und möchte unbedingt bis fünfundsechzig noch durchhalten.

Viele Jahre war er eingesperrt hinter der Mauer. Immer hatte er vom Reisen geträumt. Nicht nur nach Moskau. Da konnte er auch schon vorher hin. Jetzt ist er mehr gereist, als er sich für sein Leben erträumt hat.

Er hat nie Fehler gemacht. Die hat er andere machen lassen.

Immer wieder musste er für sein Privatleben Kompromisse akzeptieren.

Mehrfach ist er umgezogen. Kaum hatte er ein Haus gebaut, da brauchte ihn die Firma wieder in einer anderen Niederlassung.

Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, wollte seine Frau nicht mehr umziehen. Gelegentlich besucht sie ihn auf seinen Reisen. Wenn es ihre Depressionen zulassen.
Außer einem Magengeschwür ist er kerngesund.

Trotzdem wird es immer schwerer für ihn, nicht von den jungen Kollegen verdrängt zu werden.

Abteilungsleiter ist er schon lange nicht mehr.
Man hat ihm als Projektleiter den Auftrag gegeben, ein Projekt in Ramenki zu übernehmen. Er hatte es bekommen, weil keiner von den Erfahrenen da hin wollte und nur er gut russisch spricht.

Die Vertragsunterschrift wäre nur noch Formsache, hatte man ihm gesagt.
Seit 6 Monaten kämpft er jetzt um diese Unterschrift.
Im letzten Moment tauchte ein asiatischer Konkurrent auf.

Seit dem lief alles schief. Mal war er auf den falschen Flug gebucht und verpasste einen wichtigen Verhandlungstermin.

Mehr…

6/11 Überlebenskampf – Venlo, Mo,16. Oktober 2017

Wie immer geht Volker Siemens zur gleichen Zeit wie Antje zur Arbeit.

Nach einem kurzen Frühstück und einem Abschiedskuss geht Antje zur Tür heraus. Sie fährt in die Firma, in der sie es inzwischen zur Projektleiterin geschafft hat.

Volker geht die 3 Meter vom Küchentisch zum Schreibtisch und schaltet seinen Rechner an.

Es gab noch immer keinen neuen Strafprozess. Durch Antjes besseres Gehalt könnten sie es sich inzwischen leisten, aus dem Anbau auszuziehen.

Aber man weiß ja nie, was der Justiz noch so alles einfällt. Schließlich hat Volker noch immer nicht seinen Freispruch. Er hatte seinen neuen Anwalt gefragt, ob man das nicht beschleunigen könnte.

„Je länger ein Prozess dauert, um so besser für das Strafmaß“, hatte der Anwalt geantwortet. „Wir gehen doch vom Freispruch aus, nicht war.“

Volker hat inzwischen selbst die ungarische Programmierung weiterentwickelt. Über ein TCPTraceroute – Programm ermittelt er, welche Wege ein R-Fax über das Internet nehmen kann.
Der Anwender soll sich nicht mit Technik beschäftigen müssen. Wichtig ist für Volker der Leitsatz ‚Trusted WEB 4.0 ist sehen und nicht glauben’.

Er möchte dem Anwender die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, über welche Server er seine Daten zu einem Ziel schicken will.
Volker hat die Idee, dass Anwender auch selbst Rechner zur Verfügung stellen können, um zu verhindern, dass die Daten über einen zentralen Netzwerkknoten laufen müssen. Ein Knoten bedeutet, dass es für wen auch immer eine zentrale Stelle gibt, wo alles durch muss und die man auch zentral abhören kann.

So funktioniert Volkers Programm:
Der Anwender – nennen wir ihn Herr Muster – schreibt ein R-Fax z.B. ‚Ich finde dich sehr sexy’.
Er möchte nicht, dass Dritte wissen, wen er sexy findet.

Das R-Fax möchte er von München nach Nürnberg schicken.
Also markiert er das Wort „sexy“ und klickt auf ein Kartensymbol.
Es öffnet sich eine Landkarte, welche verschiedene mögliche Wege anzeigt. Die meisten Wege führen über Frankfurt, weil hier der große deutsche Netzknoten die Netze der einzelnen Provider verbindet.

‚So ein Unsinn’, denkt Herr Muster. ‚Ich fahre doch auch mit dem Auto nicht von München über Frankfurt nach Nürnberg, nur weil die in Frankfurt mehrspurige Autobahnen haben’.
Genau so arbeitet aber heute das Internet.

Mehr……

6/11 Osterkonspiration – Müggelsee, Do,13. April 2017

Die Beziehung zwischen Brigitte und mir hat in den letzten zwei Jahren gelitten.

Brigitte merkt, dass ich ihr etwas verschweige. Aber ich bin sicher, dass ich mich richtig verhalten habe.
Immerhin habe ich ihr zwei weitere unbeschwerte Jahre ermöglicht. Ich weiß, Brigitte hätte sich sonst genau wie ich verändert.

Es hat mich viel Kraft gekostet, Brigitte nichts von meinem ständig steigenden Misstrauen merken zu lassen. Mich stören die vielen Leute bei den zahllosen Einladungen von Brigitte in unserem Haus.
Erst letzte Woche hatte ich völlig überreagiert, als sich ein Gast, der wohl die Toilette suchte, in mein Arbeitszimmer verirrt hatte.

Vor einigen Monaten sprach Brigitte mich offensiv an, ob ich eine andere haben würde. Ich wäre so abweisend. Ich nahm sie damals ganz fest in den Arm und küsste sie. Aber gesagt habe ich nichts.
‚So konnte es nicht weiter gehen. Brigitte hatte mir schon lange keines ihrer verschiedenen Lächeln mehr geschenkt.’

Heute Abend habe ich einmal zu einer Gesellschaft eingeladen. Es kommen Maya und Max, Shaona – die nach einer einjährigen Auszeit wieder Vertriebsdirektorin bei FINDERS ist – mit ihrem Mann Joan und Isabella mit ihrem Mann Levis.

Als ich letzte Woche Brigitte davon erzählte, war sie direkt begeistert: „Oh, da freue ich mich. Endlich lädst du auch mal deine Freunde ein. Immer verkriechst Du dich nur in dein Arbeitszimmer. Lass mich auch ein paar Nachbarn einladen. So oft haben wir ja nicht Besuch aus New York. Wie lange habe ich Isabella nicht mehr gesehen!“

„Brigitte, bitte, es gibt einen Grund, warum ich genau diese Gruppe einlade. Ich verspreche Dir, dann wirst Du verstehen, warum ich in letzter Zeit so, na ja, anders war.“

Brigitte sah mich scharf an. Schlagartig war die Vorfreude vergangen.
Wenn es etwas mit meiner Veränderung zu tun hatte, wollte sie es eigentlich gar nicht wissen.

Brigitte ahnt wohl instinktiv, dass ich sie in den letzten beiden Jahre schützen wollte. Sie hat jedenfalls nach diesem Gespräch nicht mehr nachgefragt und ich bin ihr dankbar dafür. Es wird mich genügend Kraft kosten, das Thema einmal anzusprechen.

Ich gehe in mein Arbeitszimmer und lege die Hand auf eine Bodenplatte.

Eine 1,5m x 1,5m große Steinplatte hebt sich leicht an und schwebt mit einem Luftkissen wie bei einem Luftkissenboot seitlich auf eine weitere Platte. Als sie genau über der anderen Platte schwebt, senkt sie sich ganz langsam auf vier Füße ab.
Keiner würde auf die Idee kommen, dass der Safe über eine so große Platte erreichbar ist. Schließlich wäre es ein erheblicher körperlicher Aufwand, die Platte zur Seite zu schieben. Außerdem würden sich im Laufe der Zeit bei jeder anderen Konstruktion Kratzspuren zeigen.

Der Safe ist nur 40cm tief. Es war aufwendig genug, im Tiefgeschoss die Ausbuchtung durch die hier installierte Lüftungsanlage zu kaschieren.
Brigitte kennt zwar den Tresor. Aber sie hatte nie Ambitionen gezeigt, diese verrückte Technik zu benutzen. So ist nur meine Hand in das biometrische Erkennungsprogramm eingegeben.

Zusätzlich zu dem Manuskript aus dem Umschlag sind inzwischen viele Seiten von mir dazu gekommen.

Einmal in der Woche wird unser gesamtes Haus von Abhörspezialisten gescannt, einer der vielen Vorzüge, welche ich als Aufsichtsrat genieße. Es ist also unwahrscheinlich, dass ich abgehört werden.

Ich habe mir aus meinem Notebook alle Funkanschlüsse herausbauen lassen. So kann ich sicher sein, dass es niemand abhört. Auch das Notebook lasse ich immer im Safe, wenn ich nicht an dem Buch arbeite.

Manchmal, wenn Brigitte wieder eine Veranstaltung in unserem Hause hat, nehme ich heimlich das Notebook in die kleine Motorjacht an unserem Steg. Diese hatten wir uns vor einem Jahr zugelegt. Ich fahre dann irgendwo hin, wo ich unbemerkt bin. Mein Lieblingsplatz ist an Köpenick vorbei an der Dahme.

Heute habe ich über einen Stick die Daten auf meinen normalen Rechner übertragen. Der Drucker rattert und produziert 8 Exemplare.

Um 15.00 Uhr kommen Maya und Max. Sie sind gespannt auf die Eröffnung, die ich ihnen machen möchte. Auch Brigitte passt auf, dass sei kein Wort verpasst.

Mehr…..

6/11 Opfer unter sich – Niederrhein, Fr, 27. Mai 2016

Der Anwalt öffnet Volker schuldbewusst und erzählt zum ersten Mal über sich.

„Ich war Vorstand in einer karitativen Einrichtung. Da habe ich dann auch einige Mitarbeiter rechtlich beraten und Geld dafür genommen. Dafür haben sie mich verurteilt. Ich habe nicht gegen das Gesetz verstoßen.“

Volker wie immer dabei, sich für andere einzusetzen: „Herr Anwalt, wie oft habe ich ihnen gesagt, dass bei meiner Insolvenz was nicht stimmt. Das ist irgendwie politisch oder so, aber es stimmt ganz und gar nicht.
Und Sie sind nun das nächste Opfer.“

Zum ersten Mal gibt ihm der Anwalt recht: “Ja das kann sein. Ich weiß überhaupt nicht, wer mich angezeigt hat. Das war doch nur eine Sache zwischen den Mitar-beitern und mir. Wenn sie sehen, was sich der neue Vorstand alles erlaubt, das ist wirklich strafbar. Ich hoffe, es war bei der Berufungsverhandlung keine Presse da?“

Volker überlegt nur, na dann hatte sein Anwalt ja schon Probleme, als der den Kompromiss des Richters für den Schadensersatz unterstützt hat. Vielleicht hätte er sonst einen besseren Vergleich ausgehandelt. Aber Volker ist dem Anwalt nicht böse.
‚Irgend jemandem bin ich auf die Füße getreten und der Anwalt muss nun dafür büßen’, denkt er.

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6/11 Die abwesende Gerechtigkeit – Niederrhein, Do, 27. Mai 2016

8.30 Uhr. Der Gerichtssaal der Kleinen Strafkammer bietet für ca. 50 Besucher Platz. Doch der Saal ist leer. Niemand interessiert sich für die Berufungsverhandlung von Volker Siemens.

Nur seine Frau Antje sitzt auf der Besucherbank.

Jetzt wird alles gut, signalisiert sie noch einmal und macht den Daumen hoch.

Beide haben eine sehr harte Zeit hinter sich. Volker konnte seit der Insolvenz gar nicht mehr an Arbeit denken, so war er beschäftigt, mit der Abwehr von Schadensersatz und Strafe.
Die Staatsanwaltschaft klagte an, wegen Betrug und Untreue und bereits wenige Monate nach der Insolvenz wurde Volker Siemens in einem ersten Prozess wegen Untreue zu 1 Jahr auf Bewährung verurteilt.
Laut Anklage hatte er sich öffentliche Mittel unter falschen Vorgaben erschlichen. Besonders relevant war der Punkt, dass er das Ausbildungsgeld für den Azubi Fanki nicht mehr ausgezahlt hatte, obwohl dies bereits im Rahmen der öffentlichen Mittel überwiesen worden war.
Volker hatte sich darüber keine Gedanken gemacht, schließlich hatte er einen Widerrufsbescheid erhalten, der die Auszahlung ausdrücklich verboten hat. Schließlich wurden alle Mittel zurückgefordert.
Auch hatte er die Sache ja dem Insolvenzverwalter übergeben und es wäre genug Geld auf dem Konto gewesen, dass der Insolvenzverwalter das Ausbildungsgeld hätte bezahlen können.

Für Volkers Anwalt kam die Verurteilung im April 2015 völlig überraschend. Er sagte nur:“ Hier soll wohl ein Sündenbock für die Stadt Nrheinstadt gesucht werden!“
Ein Schöffe hatte wohl gar nicht verstanden, wofür Volker verurteilt worden war und ein schlechtes Gewissen, dass er sich gegen die Richter nicht durchge-setzt hatte. Jedenfalls kam er zu Volker und sagte: „Auf Wiedersehen, das nächste mal hoffentlich bei einem Bier.“

Noch während der dreitägigen Strafverhandlung stellte die Stadt Nrheinstadt Volker eine Schadensersatzforderung wegen Rufmord in Höhe von 100.000,- Euro zu.
Sowohl der Anwalt von Volker, als auch die Staatsanwaltschaft, legten Beru-fung im Strafverfahren ein. Die Staatsanwaltschaft wollte Gefängnis ohne Bewährung.

Im Mai 2015 wurde Antje zu 5 Monaten Strafe auf Bewährung verurteilt. Der Richter hatte zugunsten von Antje bei diesem eindeutigen Fall entschieden.


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